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Ob der neue Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kinder forschen, Dr. Tobias Ernst, wirklich nur mit der Kraft seines Geistes eine Coladose zerdrücken kann? Mit diesem Bild endete der erste Tag der Netzwerktagung im Berliner Tagungswerk. Jack Pop hatte Tobias Ernst zu seiner „Hollywood Science“-Show auf die Bühne geholt und die Telekinese-Box erprobt. Später lüftete Jack Pop das "Wunder" und seinen physikalisch-chemischen Hintergrund und zeigte zum großen Finale eindrucksvoll, was passiert, wenn extreme Kälte und extreme Hitze zusammenkommen. 

Über 120 Netzwerkkoordinator:innen und Trainer:innen aus rund 90 Netzwerken kamen in diesem Jahr wieder in Berlin zusammen, um sich auszutauschen und neue Impulse zu sammeln. Eloquent, charmant aber immer mit Blick aufs Timing führten Christina Mersch, Leiterin des Bereichs Netzwerke, und Nadine Labahn, Referentin Erwachsenenbildung, durch die Netzwerktagung. 

Ein Highlight aus der Stiftung war die Vorstellung des neuen Vorstandsduos Tobias Ernst und Angelika Dinges. Warum Tobias Ernst zur Stiftung Kinder forschen wollte? „Aus meiner eigenen Bildungsbiografie weiß ich, wie wichtig es ist, dass Kinder die richtige Unterstützung und Motivation im Umfeld erhalten“, berichtete Tobias Ernst. In seinen vorherigen beruflichen Stationen habe er sich seit vielen Jahren mit Nachhaltigkeit, mit Bildung und mit dem Fachkräftemangel beschäftigt. Deshalb ist er überzeugt: „Die Stiftung Kinder forschen ist einfach die passende Vereinigung meiner Themen.“ 
 

“Es ist ein Geschenk, zu erleben, wie viele Menschen begeistert diese gemeinsame Mission nach draußen tragen”

Vorständin Angelika Dinges startete mit einigen Besonderheiten im Jahr 2023: Ein neuer Auftritt und Name und der Weg von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zur „Kinder forschen“, das digitale Herzstück - der neuer Campus der Stiftung „Kinder forschen“, unser „Tag der kleinen Forscher“ zum Thema „Abenteuer Weltall“, zu dem 2.700 selbstgemalte Kinderbilder mit einer echten Forschungsrakete ins All geschickt wurden und uns ein Teil der Rakete nach ihrer Rückkehr überreicht wurde. Insgesamt ein aufregendes Jahr 2023! Mit den diversen Veränderungen im Bildungsbereich, u.a. dem anhaltenden Fachkräftemangel, stehenin 2024 auch in der frühen Bildung einige Herausforderungen bereit. Gemeinsam ging der Vorstand auf die sich abzeichnenden Veränderungen ein, die in der Stiftung in diesem Jahr bevorstehen – und auch das, was bleiben soll: „Unser Netzwerkpartnersystem mit knapp 200 Partnern ist die deutschlandweite Verankerung unserer Arbeit und der gemeinsamen Mission“, so Vorständin Angelika Dinges. „Unser aller Ziel ist die gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung. Es ist ein Geschenk, zu erleben, wie viele Menschen deutschlandweit mit nachhaltiger Begeisterung, tollen Ideen und viel Engagement diese gemeinsame Mission nach draußen tragen.“ 

Danke an unser großartiges Netzwerk!

Ein riesengroßer Dank ging an alle Netzwerkpartner:koordinatorinnen und Trainer:innen. In diesem Video wurden die die Erfolge aus dem vergangenen Jahr zusammengefasst:  

  • 194 Netzwerke, 297 Netzwerkkoordinator:innen, 400 Trainer:innen
  • 6 neue Netzwerkpartner
  • 25 Netzwerke sind schon 15 Jahre dabei, 9 Netzwerke feiern 10-jähriges Jubiläum, 3 Netzwerke gibt es seit 5 Jahren 
  • 2023 wurden über 1.000 Fortbildungen deutschlandweit durchgeführt, davon 90 Prozent wieder in Präsenz, und ca. 30 Prozent Inhouse-Schulungen
  • 140 Fachtage, Webinare und sonstige Veranstaltungen 
  • Über 11.000 Teilnehmende in Fortbildungen, knapp 1.600 Teilnehmende an Fachtagen etc.
  • 843 Zertifizierungen, davon 144 zum ersten Mal
  • 2023 erschienen 1.875 Beiträge zur Stiftung Kinder forschen sowie zur Bildungsinitiative; über 800 Beiträge von und über lokale Netzwerke
     

Um Veränderung ging es auch beim Vortrag von TV-Moderator und Wissenschaftsjournalist Thomas Ranft. Der Wetterfrosch und Klimaexperte stellte die Frage: „Wie wollen und müssen wir in Zukunft leben?“ Er zeigte, wie wir in Lösungen denken können, um den Weg aus der kritischen Situation herauszufinden. Als Autofan seien ihm Ambivalenzen, die wir wahrscheinlich alle kennen, nicht fremd. Wir fragten ihn, welche Kompetenzen wir unseren Kindern mitgeben sollten, um sie gut auf die Welt und das Klima von morgen vorzubereiten. 

Spannende Workshops von Glück, Chat-GPT und Einblicke in die Netzwerkarbeit

Besonders wertvoll war der persönliche Austausch in den Workshops, auf dem Marktplatz und in den Kaffeepausen. Dabei waren auch die Vorbereitungen für den diesjährigen Aktionstag ein Thema. Die MINTmachtage zum Thema „Forschen, Entdecken, Freisein“ und die Angebote rund um den Aktionstag wurden vorgestellt. Viele Netzwerkpartner präsentierten Best Practice Beispiele aus ihren Regionen und diskutierten Herangehensweisen, um noch mehr Pädagog:innen zu erreichen. Um die Stärkung des Netzwerkes und die Umsetzung des Netzwerkauftritts ging es auch in verschiedenen Workshops. An anderer Stelle wurde diskutiert, wie Glück eigentlich funktioniert und wie Chat-GPT in der täglichen Arbeit eingesetzt werden könnte. 

Ganz ohne moderne Technik durften die Teilnehmenden die direkte Kraftübertragung erforschen: Durch das kräftige Treten in die Pedale konnten sie sich am Smoothie-Fahrrad einen eigenen Smoothie pürieren. So wurden sie auf der Netzwerktagung nicht nur mit Vitaminen und einer energiegeladenen Science-Show versorgt, sondern auch mit vielen neuen Impulsen und Ideen für die eigene Netzwerkarbeit und für das entdeckende und forschende Lernen in ihren Regionen. Am Ende blieb das Gefühl: Wir gehen MI(N)Teinander, Hand in Hand und gestalten gemeinsam Zukunft.

© Tom Maelsa / Stiftung Kinder forschen / Impressionen von der Netzwerktagung 2024.

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