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Mädchen hält zwei Pappen mit verschiedenen Körnern darauf in den Händen.

© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • verschiedene Samen und Früchte, z.B. Kürbiskerne, Bohnen, Nüsse, Kastanien, Linsen, Obstkerne
  • verschiedene Apfelsorten
  • kleiner Stoffbeutel
  • ggf. Lupen

So funktioniert's:

  • Ob in der Stadt oder auf dem Land, Kinder sind von verschiedenen Pflanzen umgeben. Man findet sie als Zimmerpflanzen und Bäume, in der freien Natur, im Garten oder in der Mittagspause. Auch ihre Früchte und Samen sind überall erhältlich. Im Mai fliegen Pappelsamen durch sämtliche Räume, zu Halloween wird Ende Oktober ein Kürbis ausgehöhlt, im November fallen die Kerne beim Apfelfrühstück ins Auge. Es ist fast unmöglich, nicht mit der Pflanzenvielfalt in Berührung zu kommen.

  • Sammel zusammen mit den Kindern verschiedene Samen, Bohnen, Nüsse usw. Lass sie draußen oder in der Küche nach Samen suchen. Wenn es eine "samenarme" Jahreszeit ist, halte einige Pakete mit Hülsenfrüchten oder Getreide bereit. Lege die Samen in einen Fühlsack und lass die Mädchen und Jungen vorsichtig einen nach dem anderen hineinfassen. Erkennen sie, was sie ertasten? Welche Samen erkennen die Kinder? Welche sehen besonders aus? Wird der Samen gegessen (Nuss), das drumherum (Apfel), beides (Kürbis) oder nichts? Welche Samen wachsen hier, welche kommen von weit her? Lass die Mädchen und Jungen die Sammlung nach den Kriterien sortieren, die ihnen einfallen.
     

    Achtung: Rohe Bohnen sind giftig und kleine Samen (Körner, Erbsen) können von den jüngeren Kindern verschluckt oder in Nase und Ohren gesteckt werden; einige Mädchen und Jungen sind gegen Nüsse allergisch. Lass junge Kinder nicht allein mit den Samen hantieren.

  • Zum Erhalt der Pflanzenvielfalt ist es wichtig, dass wir unterschiedliche Pflanzen anbauen oder konsumieren. Teste mit den Kindern verschiedene Apfelsorten. Suche auf Streuobstwiesen, auf dem Wochen- oder im Supermarkt bzw. Bioladen. Wie unterscheiden sie sich: rote, gelbe, grüne – große, kleine – mehlig oder saftig, süß oder sauer? Mögen alle dieselbe Sorte? Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Sorten?
    Welche können gelagert werden? Wie kann man überhaupt Äpfel frisch halten? Wie kocht man Kompott? Kann man Äpfel auch trocknen? Was für Obst essen Kinder aus anderen Ländern? Gibt es dort auch unterschiedliche Sorten? Welche Standorte eignen sich gut für die jeweilige Apfelsorte? Es gibt viele Fragen rund um Äpfel – welche haben die Mädchen und Jungen?

  • Biologische Vielfalt bedeutet Vielfalt an Arten, Lebensräumen und genetische Vielfalt. Jede Art oder Sorte ist ein kleiner Baustein für das Funktionieren unseres Planeten. Das Aussterben von Arten hingegen führt dazu, dass Ökosysteme geschwächt werden. Wir brauchen unterschiedliche Pflanzen (und Tiere), um den enormen Herausforderungen einer sich wandelnden Welt wie den Klimaveränderungen zu begegnen. Das gilt besonders für die Vielfalt an Nutzpflanzen. Die Auswahl an Äpfeln, die man hierzulande kaufen kann, scheint riesig zu sein. Dabei hat sich die Sortenvielfalt in den letzten Jahrzehnten stark verringert. Nur etwa 25 von weit über tausend Sorten werden gewerblich kultiviert und nicht mal zehn davon im Handel angeboten. Zu den häufigsten zählen Boskoop, Elstar, Jonagold, Cox Orange, Golden Delicious, Gloster und Granny Smith.
    Wenn sich Kinder mit der Pflanzenvielfalt in ihrer Umgebung auseinandersetzen und etwas über verschiedene Nutzpflanzen, Baumarten oder die Lebensbedingungen von Pflanzen lernen, kann dies die Grundlage für ihr Engagement zum Schutz der Vielfalt sein. Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Pflanzen ist eine Grundlage für das Verstehen der Zusammenhänge auf der Erde und damit ein Baustein auf dem Weg zu nachhaltigem Handeln.

    Achtung: Informiere dich im Vorfeld über giftige Pflanzen und schütze die Kinder!

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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