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Ihr braucht:

  • Gebiet zum Suchen von Schnecken
  • Futter für die Schnecke, z. B. Gurken- oder Apfelstückchen, Salatblätter
  • Stoppuhr
  • Kreide oder Stöckchen
  • Maßband

So funktioniert's:

  • Wie oft heißt es, „Bummel doch nicht so!“, wenn die Kinder beim Anziehen morgens trödeln oder nicht so schnell zur Kita laufen wollen und stattdessen an allen Ecken etwas Interessantes zum Beobachten finden. Auch Erwachsene hört man oft klagen, dass sie viel zu wenig Zeit hätten oder ihnen die Zeit davonliefe. Messen wir die Zeit, dann geht es meist um Pünktlichkeit oder darum, möglichst schnell zu sein. Aber kann man auch das Gegenteil, die Langsamkeit, messen?

  • Besprich morgens mit den Kindern, dass sie heute „gaaanz laaangsame“ Tiere besuchen werden. Welche fallen den Mädchen und Jungen ein? Ist auch die Schnecke dabei? Warum, meinen die Kinder, ist sie ein langsames Tier? Was bedeutet eigentlich langsam? Wo fängt die Langsamkeit an? Welche anderen langsamen Dinge fallen den Kindern ein?

    Was frisst die Schnecke am liebsten? Packt ein wenig Schneckenfutter zusammen. Vorbereitet geht es anschließend auf die Schneckensuche. Wo können Schnecken gefunden werden? Die Mädchen und Jungen dürfen die gefundenen Schnecken vorsichtig berühren oder sie vielleicht sogar auf die Hand nehmen. Besprich mit den Kindern, dass es für die Schnecke natürlich sehr aufregend ist, hochgehoben und berührt zu werden, so dass sie nach einigen Minuten unbedingt wieder in Ruhe gelassen werden muss.

  • Für das Schneckenrennen markieren die Mädchen und Jungen mit Kreide oder Stöckchen den Standpunkt einer Schnecke. In einer Entfernung von ca. zehn Zentimetern wird nun etwas von dem mitgebrachten Schneckenfutter ausgelegt. Ist die Schnecke aufgeregt, verkriecht sie sich eventuell zunächst in ihrem Haus und man muss ein bisschen warten, bis sie wieder herauskommt und sich in Bewegung setzt. Dann wird die Zeit gemessen. Wie weit ist die Schnecke nach einer Minute gekommen? Und wie lange dauert es, bis sie ihr Futter erreicht?

  • Können wir Menschen genauso langsam sein wie die Schnecke? Veranstalte mit den Kindern ein "Schneckenrennen". Eine Rennstrecke wird festgelegt. Anders als sonst, gewinnt dabei jedoch nicht der Schnellste, sondern derjenige, der sich am langsamsten bewegt und damit als Letzter das Ziel erreicht. Geschummelt werden darf nicht! Die Mädchen und Jungen dürfen nicht stehen bleiben, sondern müssen sich tatsächlich immer bewegen. Auf die Plätze, fertig, los!

  • Schnecken gehören zu den Weichtieren, d. h. sie haben keine Knochen. Ihr weicher Körper wird durch eine ledrige Haut geschützt. Durch Zusammenziehen ihrer Muskeln bewegt sich die Schnecke wellenartig vorwärts. Die Schleimspur, die sie dabei hinterlässt, schützt den Körper vor dem rauen Untergrund. Mit ihren Fühlern ertastet sie den Weg – sie besitzt 2 Paar. Auf den längeren sitzen die Augen, die kürzeren Fühler dienen zum Riechen und Tasten.
    Da ihr feuchter Körper schnell austrocknet, meiden Schnecken die Sonne und sind eher in der Nacht aktiv. Bei Regenwetter begegnen wir ihnen aber auch tagsüber. Die Lieblingsspeise der Schnecke ist grüner Salat, sie frisst aber auch andere Gräser und Blätter. Auf ihrer Zunge hat sie winzige Hornzähnchen, mit denen sie die Nahrung zerbeißt. Weinbergschnecken sind übrigens streng geschützt. Man darf sie nicht ohne Weiteres aus ihrer Umgebung wegnehmen!

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