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Ein Junge untersucht den Erdhaufen in seinen Händen

© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • einen ruhigen Platz in der Natur, z. B. Wald, Wiese oder Park
  • Decke für den Boden

So funktioniert's:

  • Ändert sich die Jahreszeit, nehmen die Kinder das wahr: es wird wärmer oder kälter, man sieht andere Tiere und Pflanzen, nimmt andere Gerüche wahr. Die Natur verändert sich immer wieder aufs Neue.

  • Setz dich an einen Ort in der Natur mit den Kindern in einen Kreis und nehm eine bequeme Position ein. Schließt zusammen die Augen. Bitte die Kinder, sich auf das rechte Ohr zu konzentrieren. Was ist zu hören? Was ist das leiseste Geräusch? Wie viele Vögel sind zu hören und wo halten sie sich wohl auf? Wechsel dann mit den Kindern auf das linke Ohr und konzentriert euch auf die Geräusche auf dieser Seite. Lausche anschließend wieder mit beiden Ohren: Welche Geräusche gibt es?
    Nimm nun die Umgebung auch über Mund und Nase wahr. Was liegt in der Luft? Stell dir zusammen mit den Kindern vor, du wärst ein Igel, der nicht gut sehen kann, aber eine ausgezeichnete Nase hat. Kannst du riechen, welcher Boden unter dir ist und welche Bäume um dich herum stehen? Wie riecht der Wind? Schnüffel wie ein Hund, um die Gerüche bestmöglich wahrzunehmen. Wie riecht z.B. der Wald? Und fühlt sich das vertraut an? Konzentriere dich nun auf das Fühlen der Umgebung. An welchen Stellen berührt die Luft die Haut? Im Gesicht, an den Armen oder an den Händen? Kitzelt die Sonne oder streift ein kalter oder warmer Wind die Haut? Kann man Frühlingsluft schmecken?
    Lass den Kindern für die Konzentration auf die einzelnen Sinne genügend Zeit. Für jüngere Kinder kann diese Übung auch erst auf einen oder zwei Sinne begrenzt werden.

  • Nun öffne zusammen mit den Kindern die Augen. Steht auf und macht den Kreis größer. Such dir einen Punkt über dem Horizont und schauen ganz fest auf diesen Punkt. Können die Kinder die anderen Kinder oder die Bäume um sich herum wahrnehmen, ohne den Kopf zu bewegen? Welche Bewegungen nehmen sie trotzdem wahr? Und wie machen das Tiere? Wie gut können sie wohl sehen oder riechen und hören?

  • Der Mensch verfügt über fünf Sinne: sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Oft wird auch der Gleichgewichtssinn als der sechste Sinn bezeichnet. Unsere Sinne ermöglichen es uns, Reize wahrzunehmen. Menschen können über den Sehsinn in einem Radius von bis zu 180 Grad Dinge um sich herum wahrnehmen, ohne sich selbst zu bewegen. Man nennt dies auch den Eulen- oder Weitwinkelblick. Rehe machen das z.B.  genauso. Sie müssen beim Fressen gleichzeitig jede Bewegung in ihrer Umgebung achtsam wahrnehmen, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Kleinkinder nutzen instinktiv all ihre Sinne. Je älter sie werden, umso mehr fokussiert sich die Wahrnehmung auf das Sehen und Hören. Dabei sollten wir nicht verlernen, mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu genießen. Wenn wir unsere Sinne schulen, nehmen wir Sinneseindrücke bewusster wahr, wir werden aufmerksamer und achtsamer. So können wir hellwach in der Natur unterwegs sein. Wenn es uns dann noch gelingt, die Tiere nicht durch unser Erscheinen zu stören, können wir tolle Beobachtungen machen.

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