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Drei Kinder testen ein Dosentelefon.

© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • verschiedene Schnüre
  • leere Joghurtbecher oder Dosen
  • Schere
  • Stimmgabel

So funktioniert's:

  • Normalerweise kommen Geräusche durch die Luft an unser Ohr. Dass ein Geräusch auch über andere Stoffe wie Wasser, Holz oder Metall übertragen wird, merken wir z. B., wenn jemand gegen eine Heizung klopft – der Schall breitet sich dann über die Heizungsrohre im ganzen Haus aus.

  • Bastle mit den Kindern Dosentelefone: Stich mit einer Schere vorsichtig ein Loch in den Boden von zwei leeren Joghurtbechern oder Dosen, zieh eine lange Schnur hindurch und verknote die Enden im Becher. Dann hält ein Kind die Öffnung des einen Bechers an sein Ohr und ein anderes Kind flüstert leise (!) in den anderen, weiter entfernten Becher. Es darf immer nur eines der Kinder sprechen. Wie gut funktionieren die Dosentelefone?
    Findet auch heraus, wie die Schnur gehalten werden muss, damit man etwas verstehen kann. Funktionieren alle Schnüre gleich gut? Und was passiert, wenn jemand die Schnur berührt? Wie lang darf die Schnur zwischen den beiden Tassen sein? Könnte man mit den Dosentelefonen eine "Telefonkonferenz" mit mehreren Kindern gleichzeitig abhalten?

  • Teste mit den Kindern, was du hörst, wenn du den Griff einer vibrierenden Stimmgabel an deinen Vorderzahn hältst. Es ist auch möglich, dass sich ein Kind den Zeigefinger ins Ohr steckt, während ein anderes den Stiel der vibrierenden Stimmgabel gegen den Ellbogen drückt. Plötzlich klingt es im Ohr! Das funktioniert überall dort, wo unsere Knochen nahe an der Haut liegen und nicht unter Muskel- oder Fettgewebe verborgen sind - zum Beispiel, wenn man das Knie zum Ohr zieht und die Stimmgabel an den Knöchel hält.
    Auch wenn wir sprechen, wird unsere eigene Stimme durch das Skelett verstärkt. Summ ein Lied mit den Kindern, während sich alle die Ohren zuhalten. Wir können uns jetzt nur noch von innen hören. Geräusche, die in uns entstehen, wie unsere Sprache oder Kaugeräusche, werden durch unsere (Schädel-)Knochen verstärkt und klingen für uns viel lauter als für andere. Wenn wir dagegen unsere eigene Stimme nur durch die Luft hören, weil wir sie z. B. in einer Sprachnachricht oder einem Video aufgezeichnet haben, dann finden wir das sehr merkwürdig - für alle anderen klingt unsere Stimme immer so!

  • Schall breitet sich in Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern unterschiedlich schnell aus: In der Luft, durch die der Schall normalerweise zu unseren Ohren dringt, bewegt er sich mit 340 Metern pro Sekunde vergleichsweise langsam. In Wasser breitet sich der Schall mit 1.480 Metern pro Sekunde und in Holz mit 5.550 Metern pro Sekunde viel schneller aus.
    In einem Vakuum, in dem es keine Teilchen gibt, die die Schallwellen übertragen, kann sich der Schall nicht ausbreiten. Im Gegensatz zu dem, was in den meisten Science-Fiction-Filmen gezeigt wird, ist es im Weltraum absolut still.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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