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Ein Kind zeichnet den Umriss eines auf dem Boden liegenden Jungen nach.

© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • kleine Spiegel
  • große Papierstücke wie Packpapier
  • Buntstifte
  • Woll- oder Stoffreste
  • Klebestift und Schere
  • evtl. Wäscheleine und Klammern zum Aufhängen der Umrisse

So funktioniert's:

  • Jeder Mensch ist einzigartig. Lisa hat dunkelbraune Haare, grüne Augen und lange Finger. Simon hat blonde gelockte Haare und braune Augen. Außerdem hat er einen Leberfleck auf dem rechten Arm. Jedes Kind hat seine eigenen Besonderheiten, manche kann man auf Anhieb sehen, andere nicht.

  • Tragt in der Kindergruppe zusammen, welche Körperteile wir haben. Gib den Mädchen und Jungen genügend Zeit, um zu analysieren, was zu ihnen gehört, z.B. zwei Arme, zwei Beine, ein Bauch, ein Kopf, zwei Augen, eine Nase, etc. Haben sie alle die gleichen Körperteile? Ist das bei allen Menschen gleich? Und können zwei Menschen jeweils eine Nase haben, aber völlig unterschiedlich aussehen? Verteile kleine Spiegel, in denen die Kinder sich selbst betrachten können. Nun überlegt sich jeder, was ihn auszeichnet oder was besonders an ihm ist. Welches Merkmal ist einzigartig für ihn oder sie? Eine besondere Haarfarbe, Frisur, Augenfarbe, Sommersprossen? Welche dieser Merkmale sind sofort erkennbar und welche nicht? Vielleicht sprechen die Mädchen und Jungen auch über Vorlieben, Fähigkeiten oder Charaktereigenschaften - auch wenn es sich nicht um körperliche Merkmale handelt, sind sie ein wichtiger Teil unserer Einzigartigkeit.

  • Die Kinder malen gegenseitig ihre Körperumrisse auf großes Stück Papier. Anschließend gestalten die Kinder ihren jeweils eigenen Umriss und statten diesen mit den eigenen individuellen Merkmalen aus. Frag die Kinder, durch welche Besonderheiten sie sich ihrer Meinung nach am deutlichsten von den anderen unterscheiden und was ihnen besonders gut an sich selbst gefällt. Dazu können sie auch noch einmal in die kleinen Spiegel schauen und ihren Umrissen vielleicht sogar Haare und Augenbrauen aus Wolle in passender Farbe aufkleben, Leberflecken oder Narben aufmalen. Hängt die Körperbilder im Gruppenraum auf und schaut euch gemeinsam deren Größe, Umfang und Form an. Welcher Körper ist von wem und an welchen Merkmalen können wir das erkennen? Es kann vorkommen, dass sich die Mädchen und Jungen vor allem über ihre Kleidung definieren. Besprich mit ihnen noch einmal, welche Merkmale wirklich zum Körper gehören und welche nicht.

    Körperumriss eines Kinder auf Paketpapier

    © Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

  • Jeder Mensch sieht anders aus, weil jeder von uns eine individuelle genetische Veranlagung hat. Anders ist es nur bei eineiigen Zwillingen. Sie haben das gleiche Erbgut, weil sich die befruchtete Eizelle in zwei geteilt hat. Die meisten äußeren Merkmale des menschlichen Körpers werden durch das Erbgut bestimmt. Ob sich ein Muttermal bildet, welche Augenfarbe jemand hat und wie groß er oder sie werden kann, wird ebenfalls bei der Befruchtung festgelegt. Es gibt aber auch zahlreiche körperliche Merkmale, die durch äußere Faktoren wie Sonneneinstrahlung oder Verletzungen verursacht werden. Neben der genetischen Veranlagung trägt auch das eigene Verhalten zur Einzigartigkeit eines Menschen bei: Die Art und Weise, wie er aufrecht steht oder sich leicht beugt, wie er sich geschmeidig oder hölzern bewegt, ist typisch für jeden Menschen. Darüber hinaus machen der Charakter, die Werte und Vorlieben eines Menschen einen ebenso großen Teil seiner Individualität aus.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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