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Ihr braucht:

• Schnur oder Kreppklebeband zum Markieren auf dem Boden

So funktioniert's:

  • Schmetterlinge, Blüten, Gesichter – oft finden wir genau die Dinge besonders schön, die in irgendeiner Hinsicht symmetrisch sind, deren Kanten sich also aufeinanderlegen lassen, wenn man die Dinge in der Mitte faltet. Symmetrien finden sich aber auch in weniger auffälligen Gegenständen, z. B. an einem Lichtschalter oder beim Frühstücksteller. Lässt man kleine Details außer Acht, so hat auch der menschliche Körper eine Linie, die ihn in zwei fast spiegelbildliche Teile teilt.

  • Markiere eine gerade Linie auf dem Boden, entweder mit Kreppklebeband oder durch eine lange Schnur. Zwei Kinder, nur getrennt durch die Linie, stehen sich gegenüber. Eines der beiden verändert etwas an seiner Haltung, indem es z.B. den rechten Arm hebt oder den Kopf zur Seite neigt. Sein Gegenüber versucht, sich so wie das Spiegelbild zu verhalten. Wie muss sich das "Spiegelkind" bewegen, wenn das erste Kind einen Schritt nach vorn oder zur Seite macht? Anschließend tauschen beide Kinder die Rollen.

    Seht her:

    Das Spiegelbild macht alles nach. Neigt man den Kopf zur Seite, neigt sich der Kopf im Spiegel in die gleiche Richtung.

  • Die Mädchen und Jungen spielen das Spiegelspiel weiter. Auf dem Boden markierst du wieder die Spiegellinie. Dieses Mal sollen sich die Kinder nicht einfach gegenüberstehen, sondern sich auch drehen. Erst stehen sie schräg zueinander und schließlich stehen sie nebeneinander. Können die beiden ihre gegenseitigen Bewegungen noch erkennen? Die außenstehenden Mädchen und Jungen helfen dem "Spiegelkind", die Bewegungen des anderen nachzuvollziehen. Sie können ihm zurufen, welche Bewegungen es machen soll. In welche Richtung muss sich das "Spiegelkind" bewegen, wenn die vorgegebene Bewegung ein Schritt zur Seite ist?

    Seht her:

    Nebeneinanderstehend macht das Spiegelbild die Bewegung nicht in die gleiche Richtung, sondern genau entgegengesetzt. Streckt man seinen rechten Arm zur Seite aus, so muss das Spiegelbild seinen linken Arm in genau die entgegengesetzte Richtung strecken. Das Spiegelbild hängt vom Abstand des Originals zur Spiegelachse ab.

  • Eine Symmetrie ist – mathematisch betrachtet – eine Bewegung, die eine Figur gleich lässt. Mit anderen Worten, eine solche Bewegung bildet die Figur deckungsgleich auf sich selbst ab. So eine Bewegung kann eine Achsenspiegelung, eine Drehung, eine Verschiebung oder eine Kombination davon sein. Der Buchstabe A etwa hat eine (einzige) Spiegelachse, er ist achsensymmetrisch. Eine Drehsymmetrie besitzt er nicht. Das Paragrafenzeichen § hat keine Spiegelachsen, lässt sich aber um 180 Grad drehen und sieht danach genauso aus wie vorher – es ist drehsymmetrisch. Spiegel erzeugen stets ein symmetrisches Gesamtbild und stehen dabei entlang einer Symmetrieachse dieses Gesamtbilds. Symmetrische Bilder oder Gegenstände wirken übrigens oft in sich geschlossen und daher schön. Darüber hinaus sind viele Dinge nur wegen ihrer Symmetrie funktionstüchtig und zweckmäßig, etwa Leitern, Stühle oder Drachen.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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