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Leise Dinge laut hören

Hören, was sonst keiner hört - mit Hilfe eines Papprohrs als Verstärker.
© Thomas Ernst/Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Der Wolf hat recht: Große Ohren hören besser.
© Thomas Ernst/Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Dosengitarre: Wie verändern sich Geräusche, wenn man ihnen Raum gibt?
© Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Es gibt viele Geräusche, die wir kaum oder gar nicht hören. Wie werden diese Geräusche hörbar?

Sie brauchen:

  • Pappröhren, z.B. vom Küchen- oder Toilettenpapier
  • Garten- oder Waschmaschinenschlauch
  • Pappe und Klebeband
  • Gummiringe
  • leere Margarine- oder Eiscremedosen

So funktioniert's:

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1 Alltagsbezug aufgreifen

Wenn wir z.B. im Winter eine Mütze tragen, hören sich Geräusche dumpfer an. Fallen dann noch Schneeflocken und ist die Erde mit Schnee bedeckt, erscheint alles noch leiser. Umgekehrt möchte man manche Geräusche auch gerne lauter hören, z. B. Musik.

2 Hören große Ohren besser?

Der Wolf bei Rotkäppchen meinte: Mit großen Ohren kann man besser hören! Haben große Ohren tatsächlich Vorteile? Probieren Sie es mit den Kindern aus. Hinter die Ohrmuschel gelegte Hände vergrößern die Empfangsfläche für die auftreffenden Geräusche. Wie viel weiter ist so das Flüstern eines Kinds noch zu hören? Auch ein Stück Pappe, das wie ein Trichter geformt ist, vergrößert unsere Ohren und lässt sich als Hörrohr verwenden. Sprechen die Kinder hinein, entsteht daraus ein Megafon und die Stimme klingt viel lauter.

3 Herzklopfen und Dosengitarre

Mit einer Pappröhre oder einem Schlauch lassen sich auch Geräusche hören, die man sonst nicht wahrnimmt. Die Kinder können sich damit beispielsweise gegenseitig die Herztöne oder Bauchgeräusche abhorchen. Ähnlich funktioniert auch die Dosengitarre. Lassen Sie die Kinder verschiedene Gummiringe zwischen Daumen und Zeigefinger spannen. Alle zupfen am Gummi und lauschen den Geräuschen. Ist etwas zu hören? Wie verändert sich die Lautstärke, nachdem das Gummi über eine leere Margarinedose oder Ähnliches gespannt wurde?

4 Wissenswertes für Erwachsene

Schall breitet sich in alle Richtungen aus. Je mehr Fläche wir zur Aufnahme des Schalls bieten, z. B. mit einem Trichter, desto mehr können wir davon einfangen. Deshalb ist unsere Ohrmuschel so kompliziert aufgebaut. Die Luft in einem Hohlkörper wird von der Schallquelle in unmittelbarer Nähe zum Mitschwingen angeregt und verstärkt das Geräusch (wie z. B. bei einer Gitarre). Das funktioniert nicht nur mit Luft, sondern auch mit Feststoffen: So klingt eine tickende Armbanduhr viel lauter, wenn man sie auf den Tisch legt und dieser mitschwingt.

Ergänzendes Material für Ihre pädagogische Arbeit

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Kommentare 1 Einträge

Sandra | 06.12.2019 16:12 Uhr

Tolle Ideen

Die Idee, etwas zum Thema "laut und leise" zu machen, kam uns Erzieherinnen immer, wenn es bei uns in der Kita sehr laut war. Wir haben dieses Experiment schon oft mit den Kindern durchgeführt und auch andere Gegenstände benutzt (Plastikschläuche z.B.). Das hat den Kindern viel Spaß gemacht!

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