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Pflanzenvielfalt entdecken

Mädchen hält zwei Pappen mit verschiedenen Körnern darauf in den Händen.
Samenvielfalt spiegelt sich auch in Form und Farbe wider.
© Christoph Wehrer/Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Zwei Kinderhände halten zwei Walnusschalen-Hälften
Zwei Kinderhände halten zwei Walnusschalen-Hälften
© Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Kinder sortieren auf dem Tisch ihre Samensammlung.
Die Kinder breiten ihre Sammlung an Samen und Früchten aus.
© Christoph Wehrer/Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Ein Kind sortiert Samenkörner.
Wonach würden die Kinder die Samen sortieren?
© Christoph Wehrer/Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Verschiedene Arten Samenkörner wurden auf fünf Pappen sortiert.
Bunte Mischung!
© Christoph Wehrer/Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Grüner Apfel
Was wissen die Kinder über Apfelbäume und verschiedene Apfelsorten?
© Thomas Ernst/Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Ein Junge und ein Mädchen probieren Apfelstückchen.
Mögen alle dieselbe Sorte?
© Thomas Ernst/Stiftung Haus der kleinen Forscher
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Artenreichtum sichert das Leben auf der Erde. Entdecken Sie anhand von Samen, Kernen und Früchten, wie groß allein die Pflanzenvielfalt ist. Mit einem Fühlsäckchen wird das greifbar.

Sie brauchen:

  • verschiedene Samen und Früchte, z.B. Kürbiskerne, Bohnen, Nüsse, Kastanien, Linsen, Obstkerne
  • verschiedene Apfelsorten
  • kleiner Stoffbeutel
  • ggf. Lupen

So funktioniert's:

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1 Alltagsbezug aufgreifen

Ob Stadt oder Land: Kinder sind umgeben von unterschiedlichen Pflanzen. Sie sind als Zimmerpflanzen und Bäume, in der Wildnis, im Garten oder Mittagessen zu finden. Auch ihre Früchte und Samen gibt es immer und überall. Im Mai fliegen Pappelsamen durch sämtliche Räume, für Halloween wird Ende Oktober ein Kürbis ausgehöhlt, im November fallen die Kerne bei einem Apfelfrühstück auf. Es ist fast unmöglich, nicht mit Pflanzenvielfalt in Kontakt zu kommen.

2 Bunte Mischung: Samensorten im Fühlsäckchen

Sammeln Sie mit den Kindern verschiedene Samen, Bohnen, Nüsse usw. zusammen. Lassen Sie sie draußen oder in der Küche nach Samen suchen. Wenn es eine „Samen-arme“ Jahreszeit ist, legen Sie noch Päckchen an Hülsenfrüchten oder Getreide bereit. Füllen Sie die Samen in ein Fühlsäckchen und lassen Sie die Mädchen und Jungen nacheinander vorsichtig hineingreifen.
Kommt ihnen bekannt vor, was sie ertasten? Welche Samen (er)kennen die Kinder? Welche sehen besonders aus? Wird der Samen gegessen (Nuss), das Drumherum (Apfel), beides (Kürbis) oder nichts? Welche Samen wachsen hier, welche kommen von weit her? Lassen Sie die Mädchen und Jungen die Sammlung danach sortieren, welche Kriterien ihnen einfallen.
Achtung: Rohe Bohnen sind giftig und kleine Samen (Körner, Erbsen) können von den jüngeren Kindern verschluckt oder in Nase und Ohren gesteckt werden; einige Mädchen und Jungen sind gegen Nüsse allergisch. Lassen Sie junge Kinder nicht allein mit den Samen hantieren.

3 Große Vielfalt: Äpfel auf dem Forschertisch

Zum Erhalt der Pflanzenvielfalt ist es wichtig, dass wir unterschiedliche Pflanzen anbauen oder konsumieren. Testen Sie mit den Kindern verschiedene Apfelsorten. Suchen Sie auf Streuobstwiesen, auf dem Wochen- oder im Supermarkt bzw. Bioladen. Wie unterscheiden sie sich: rote, gelbe, grüne – große, kleine – mehlig oder saftig, süß oder sauer? Mögen alle dieselbe Sorte? Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Sorten?
Welche können gelagert werden? Wie kann man überhaupt Äpfel frisch halten? Wie kocht man Kompott? Kann man Äpfel auch trocknen? Was für Obst essen Kinder aus anderen Ländern? Gibt es dort auch unterschiedliche Sorten? Welche Standorte eignen sich gut für die jeweilige Apfelsorte? Es gibt viele Fragen rund um Äpfel – welche haben die Mädchen und Jungen?

4 Wissenswertes für Erwachsene

Biologische Vielfalt bedeutet Vielfalt an Arten, Lebensräumen und genetische Vielfalt. Jede Art oder Sorte ist ein kleiner Baustein für das Funktionieren unseres Planeten. Das Aussterben von Arten hingegen führt dazu, dass Ökosysteme geschwächt werden. Wir brauchen unterschiedliche Pflanzen (und Tiere), um den enormen Herausforderungen einer sich wandelnden Welt wie den Klimaveränderungen zu begegnen. Das gilt besonders für die Vielfalt an Nutzpflanzen.
Die Auswahl an Äpfeln, die man hierzulande kaufen kann, scheint riesig zu sein. Dabei hat sich die Sortenvielfalt in den letzten Jahrzehnten stark verringert. Nur etwa 25 von weit über tausend Sorten werden gewerblich kultiviert und nicht mal zehn davon im Handel angeboten. Zu den häufigsten zählen Boskoop, Elstar, Jonagold, Cox Orange, Golden Delicious, Gloster und Granny Smith.
Wenn Kinder die Pflanzenvielfalt um sich herum untersuchen und dabei unterschiedliche Getreidesorten, Baumarten oder Lebensbedingungen der Pflanzen kennen lernen, kann das die Grundlage dafür sein, sich für den Schutz von Vielfalt zu engagieren. Die Beschäftigung mit der Vielfalt von Pflanzen ist eine Basis für das Verständnis der Zusammenhänge auf der Erde und damit ein Baustein auf dem Weg zu nachhaltigem Handeln.

Achtung: Informieren Sie sich über giftige Pflanzen und schützen Sie die Kinder!

Ergänzendes Material für Ihre pädagogische Arbeit

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