Direkt zur Hauptnavigation, zur Unternavigation dem Inhalt oder zum Seitenfuß

Zurück

Regenlabor: Warum ist Regen nicht salzig?

Junge in gelber Regenjacke streckt seine Zunge dem Regen entgegen
Wie schmecken wohl die eigenen Regentropfen aus dem Regenlabor?
© iStock/PeopleImages
Bild auf Pinterest teilen (öffnet in neuem Fenster)

Wolken entstehen vor allem durch verdunstetes Wasser vom Meer. Aber warum ist Regen dann eigentlich nicht salzig? Hier hilft ein Versuch im Regenlabor!

Sie brauchen:

  • Schüssel mit Wasser
  • etwas Salz
  • kleine Tasse oder Becher
  • Frischhaltefolie
  • kleiner Gegenstand zum Auflegen auf der Folie
  • wärmende Lampe oder Fön

So funktioniert's:

Alles aufklappen

1 Alltagsbezug aufgreifen

Viele Kinder waren schon einmal am Meer und haben gemerkt, dass das Wasser dort salzig ist. Vielleicht wissen sie außerdem, dass Regenwolken aus Wasser bestehen, das von der Erde und vor allem aus Meeren verdunstet ist. Wie eigenartig, dass Regenwasser nicht salzig schmeckt, oder?!

2 Kleines Meer nachbauen

Um das Phänomen des Regenwassers nachzuvollziehen, erschaffen die Kinder zunächst ein eigenes kleines Meer. Dafür füllen sie eine Schüssel mit Wasser, geben etwas Salz hinein und rühren um, bis es sich darin aufgelöst hat. Fertig ist das Salzwasser!

3 Regen erzeugen und auffangen

Nun soll das Wasser verdunsten und aufgefangen werden. Wie gelingt das am besten?
Um das Wasser aufzufangen, eignet sich eine kleine Tasse, die in die Schüssel mit dem Salzwasser gestellt wird. Decken Sie nun die Schüssel mit Folie ab und erwärmen Sie das Meer mit einer warmen Lampe, die von der Seite auf die Schüssel strahlt. So wird das Wasser, ähnlich wie das Meer von der Sonne, aufgewärmt. Je wäremer, desto schneller verdunstet es. Es sollte aber nicht sprudelnd heiß werden, da sonst salzige Wasserspritzer an die Folie kommen.
Was vermuten die Kinder, was passieren wird? Was können sie beobachten? An der Folie bilden sich nach einer Weile Wassertröpfchen, vergleichbar den Regentropfen in einer Wolke. Wenn die Abdeckfolie zum Beispiel mit einer Kastanie beschwert wird, bildet sich eine Art Trichter, an dem die Tropfen herunterlaufen und in die Tasse tropfen.

4 Kostprobe

Nun wird gekostet: Wie schmeckt das aufgefangene Wasser in der Tasse?

5 Wissenswertes für Erwachsene

Die Sonne erwärmt das Wasser der Meere, Seen und Flüsse so stark, dass es in die Atmosphäre verdunstet. Winzige Wassertröpfchen versammeln sich dann in der Höhe zu Wolken, die als Niederschlag zurück auf die Erde fallen. Das meiste Wasser auf der Erde verdunstet von der Oberfläche der Weltmeere und geht zum größtenteil (über 90 Prozent) auch wieder dorthin zurück. Das Salz verbleibt dabei im Meer. Atlantik, Pazifik und Indischer Ozean sind mit rund 3,5 % Salzgehalt sehr salzig. Denn es regnet ringsum wenig und es verdunstet mehr Wasser als zufließt. Übrigens kann Regen, der auf die Erde fällt, in der Atmosphäre verschmutzen, beispielsweise durch Staub und säurebildende Abgase. Bei letzterem spricht man von saurem Regen. Aber auch in der Umgebung von aktiven Vulkanen kommt es zu sauren Niederschlägen.

Ergänzendes Material für Ihre pädagogische Arbeit

Wie finden Sie dieses Experiment?

Kommentar schreiben

*Pflichtfelder

Kommentar schreiben

Kommentare 1 Einträge

Robert Bier | 21.12.2022 13:24 Uhr

Regenlabor

Schönes Experiment und lehrreich nicht nur für Kinder.

Seite teilen
Newsletter abonnieren