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Ihr braucht:

  • Behälter zum Sammeln von unterschiedlichen Böden, z.B. vom Sandkasten, Blumenbeet, Wald, Acker oder Baustelle
  • Siebe, Eimer und Schüsseln
  • Lupe, Messbecher und ggf. Küchenwaage
  • alte Marmeladengläser mit Deckel
  • Wasser

So funktioniert's:

  • Kinder sind dem Boden näher als die meisten Erwachsenen. Sie buddeln und beobachten, schliddern oder bauen Sandburgen. Viele interessieren sich für den Erdboden in seiner unterschiedlichen Form. Dabei stellen die Kinder z.B. fest, dass sie nicht überall gleich gut graben können.

  • Trage mit den Kindern Erdboden von unterschiedlichen Orten zusammen. Vielleicht ergibt sich die Sammlung bei einem gemeinsamen Ausflug oder die Mädchen und Jungen bringen etwas von unterwegs oder zuhause mit. Wichtig ist, dass jede Probe groß genug ist, um sie untersuchen zu können (ca. 5 Liter pro Probe). Bei schönem Wetter kannst du das Ganze auch auf einem Ausflug stattfinden lassen. Dann benötigen die Kinder keine Proben, sondern forschen direkt vor Ort – sozusagen "im Feld", wie man in der Wissenschaft sagt. Um die Proben gut untersuchen zu können, müssen alle größeren Stücke (Steine, Stöckchen…) entfernt werden. Weichere Klumpen können auch mit einem Mörser zerkleinert werden. Jede Bodenprobe bekommt einen Steckbrief, der nach und nach gefüllt wird, z.B. mit Zeichnungen oder sogar Fotos. Ältere Kinder können auch Notizen verfassen.
     

  • Die Kinder können jetzt die verschiedenen Böden ganz in Ruhe und genau untersuchen:

    Sehen: Wie beschreiben die Kinder die Farben der Böden: dunkel oder hell, mehrfarbig oder einfarbig? Welche einzelnen Bestandteile erkennen sie und was können die Kinder noch unterscheiden? Malt zusammen die Farben und die Struktur auf den Steckbrief.

    Riechen: Riechen die Böden ähnlich oder sehr unterschiedlich? Wie kann der Geruch beschrieben oder dargestellt werden?

    Tasten: Lässt sich der Boden zu einer Wurst rollen oder geht das nicht? Klebt er beim Zerreiben an den Händen oder rieselt es durch die Finger?

    Hören: Knirscht es, wenn der Boden zwischen den Fingern zerrieben wird?

    Was fällt den Kindern noch ein, wie sich die verschiedenen Böden untersuchen lassen? Wie sieht es zum Beispiel mit dem Gewicht aus?

  • Macht nun die unterschiedlichen Bestandteile der Böden sichtbar. Dafür füllen die Kinder jede Bodensorte bis zur Hälfte in ein eigenes Glas und füllen den Rest mit Wasser auf. Dann Deckel drauf und kräftig schütteln! Anschließend brauchen die einzelnen Bestandteile etwa eine halbe Stunde, um sich wieder abzusetzen - wichtig ist, dass die Gläser dabei nicht mehr bewegt werden. In dieser Zeit können die Kinder beobachten, wie unterschiedlich sich die einzelnen Schichten absetzen oder aufschwimmen. Wie sieht nach einer halben Stunde die Schicht ganz unten aus und wie hoch ist sie bei welcher Probe? Welche unterschiedlichen Schichten können identifiziert werden? Ändert sich das, wenn die Gläser noch länger stehen bleiben?

  • Der Erdboden setzt sich zusammen aus Teilchen unterschiedlicher Korngröße. Ton ist am feinsten, dann folgt der Schluff und am gröbsten ist Sand (vor allem als Kies). Außerdem enthält vor allem die obere Schicht eine Menge unzersetztes organisches Material. Entsprechend der unterschiedlichen Zusammensetzung des Bodens, verhält er sich bei den Untersuchungen auch verschieden. Das organische Material lässt sich schlecht sieben, der Sand ist heller und ein Liter lehmiger Boden schwerer als ein sandiger. Diese Untersuchungen machen auch professionelle Bodenforscherinnen und -forscher, z.B. wenn sie wissen wollen, ob der Boden für den Anbau bestimmter Feldfrüchte geeignet ist.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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