Tick Tack! Geräusche dämpfen und verstärken
Welche Materialien können Geräusche lauter oder leiser klingen lassen? Die Kinder erforschen diese Frage mit Hilfe einer tickenden Eieruhr.
Sie brauchen:
- Eieruhren als Geräuschquelle
- Boxen, Schachteln, Dosen aus Metall, Holz oder Pappe
- großes Weckglas
- Dämmmaterial, z. B. Wolle, Watte, Schaumstoff, Handtuch, Schal und Styropor
- Füllmaterial, das weniger gut dämpft, z. B. Murmeln, Kiesel, Zeitung
So funktioniert's:
1 Frage an die Natur stellen
Geräusche können sich laut oder leise anhören. Hängt das davon ab, ob etwas zwischen uns und der Geräuschquelle ist, z. B. eine Verpackung, ein Vorhang oder eine Mütze?
2 Ideen und Vermutungen sammeln
Welche Erfahrungen bringen die Kinder mit? Überlegen Sie mit den Kindern, wie sich das Hören verändert, wenn wir eine dicke Mütze aufsetzen oder Ohrenschützer tragen. Was passiert, wenn wir die Ohren zuhalten? Wie hört sich die Straße bei geöffnetem und bei geschlossenem Fenster an?
Erörtern Sie ausgehend von diesen Beispielen mit den Mädchen und Jungen, auf welche Weise man ein Geräusch, z. B. das Ticken einer Eieruhr, leiser klingen lassen könnte. Stellen Sie den Kindern dafür verschiedene Gefäße, z. B. alte Keksschachteln aus Metall, ein großes Glas, einen Schuhkarton oder eine Holzkiste, zur Verfügung. Lassen Sie die Kinder außerdem verschiedene Materialien und Stoffe sammeln, die zusätzlich in die Gefäße und Dosen gefüllt oder gestopft werden können. Tragen Sie die Vermutungen der Kinder zusammen. Womit lässt sich das Geräusch wohl am besten dämpfen? Denken Sie zusammen darüber nach, wie sich die Vermutungen konkret überprüfen lassen.
3 Versuch starten und ausprobieren
Lassen Sie die Kinder die dämmenden Eigenschaften der verschiedenen Gefäße und einzelnen Materialien genau erkunden. Dafür ist es hilfreich, wenn die Kinder zwei Eieruhren zum Vergleich haben – wie laut ist das Ticken bei der verpackten Eieruhr im Vergleich zur unverpackten? Lassen Sie die beiden Uhren unter den Kindern herumgehen, damit alle vergleichen können. Achten Sie darauf, dass sämtliche Uhren auch immer aufgezogen sind und tatsächlich ticken!
Hören Sie gemeinsam und lassen Sie die Kinder beschreiben, was sie wahrnehmen. Gibt es Unterschiede zwischen den Eieruhren? Hört sich eine lauter oder leiser an? Welche klingt leiser? Mit welcher Verpackung hört sich das Geräusch leiser an? Welche Gefäße und Verpackungsmaterialien dämpfen das Geräusch nicht so gut? Klingt die Eieruhr in bestimmten Gefäßen sogar lauter als zuvor? Die Kinder können nun auch alle Materialien und Gefäße kombiniert ausprobieren. Wer schafft es, die Uhr so zu verpacken, dass man das Ticken nicht mehr hören kann? Und das Klingeln der Uhr – ist das noch zu hören?
4 Ergebnisse darstellen und besprechen
Fotografieren Sie die verschiedenen Materialien und Gefäße, die die Kinder zum Verpacken der Eieruhren benutzt haben. Anhand der Bilder können Sie später noch einmal gemeinsam überlegen, welche der Materialien das Ticken der Uhr gut und welche es weniger gut gedämmt haben. Beschriften Sie die Bilder mit den Bezeichnungen der Kinder und gestalten Sie gemeinsam z. B. zwei Plakate mit gut dämmenden und weniger gut dämmenden Materialien und Gefäßen. So erfahren alle von den Forschungsergebnissen.
Sammeln Sie mit den Kindern noch einmal, was sie alles herausgefunden haben. Wann war das Ticken der Uhr leiser, wann war es gar nicht mehr zu hören? Wurde das Ticken leiser, je mehr Materialien und Stoffe um die Uhr gewickelt waren? Haben sich die anfänglichen Vermutungen bestätigt? War es egal, welche Verpackungen und Füllmaterialien verwendet wurden, oder gab es solche, die besonders gut zum Dämpfen geeignet waren? Hat die Eieruhr in bestimmten Gefäßen sogar lauter geklungen?
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