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Vogelfütterung

Mit selbstgemachten Futteranhängern können Sie Wildvögeln im Winter bei der Futtersuche helfen! Womit füttert man? Und welche Vögel kommen an die Futterstelle?

Sie brauchen:

  • 300 g Futtermischung für Wildvögel - Achtung: ambrosiafrei!
  • 300 g Kokosfett
  • 1 Esslöffel Pflanzenöl
  • Kochtopf und Kochlöffel
  • Ausstechförmchen
  • Backpapier
  • Holzstäbchen
  • Schnur oder Kordel
     

Wichtig! Falls Sie die Futtermischung selbst zusammenstellen, verwenden Sie niemals gesalzene, gesüßte oder gewürzte Speisen, denn Vögel werden davon krank.

So funktioniert's:

Alles aufklappen

1 Alltagsbezug aufgreifen

Die Kinder hören Vögel in Sträuchern zwitschern - auch im Winter. Dann lassen sie sich gut darin erkennen. Welche Vögel sind das? Sind es immer die gleichen oder verschiedene Vögel? Vielleicht fragen sich die Kinder auch, ob die Vögel frieren oder genug zu fressen haben.

2 Die richtige Mischung?

Untersuchen Sie gemeinsam die Futtermischung, bevor es losgeht. Welche der Zutaten erkennen die Kinder? Was mögen die anderen Bestandteile sein? Finden Sie es zusammen heraus. Welche Zutaten könnten Sie noch hinzufügen – vielleicht
getrocknete Apfelstückchen oder Rosinen? Vergleichen Sie dazu verschiedene Fertigmischungen, manche enthalten getrocknete Mehlwürmer oder andere Insekten. Auch Ihr eigenes Müsli kann als Inspiration dienen; verwenden Sie aber für die Vögel bitte nur zuckerfreie Zutaten.

3 Futteranhänger herstellen

1. Geben Sie das Fett in einen Topf und erwärmen Sie es auf kleiner Flamme, bis es flüssig ist. Fügen Sie das Pflanzenöl hinzu. So wird die Masse beim Aushärten nicht brüchig.
2. Rühren Sie mit den Kindern die Körnermischung ein und lassen Sie die Masse so weit abkühlen, dass die Kinder sie noch gut formen können.
3. Die Kinder setzen nun die Backförmchen auf das Backpapier, befüllen sie mit der Masse und streichen alles glatt. Stecken Sie ein Stöckchen in die Mitte für ein Loch zum Aufhängen.
4. Wenn die Masse ausgehärtet ist, lösen die Kinder alles aus den Förmchen, entfernen das Stöckchen und fädeln die Kordel durch das Loch.

4 Futter aufhängen und beobachten

Schauen Sie sich draußen in der Nähe um: Wo möchten Sie das Futter für die Vögel anbieten? Zum Beobachtung eignet sich ein Ort in Fensternähe. Wichtig ist auch, dass Katzen in der Nähe der Futterstelle keine Versteckmöglichkeiten haben, da die Vögel sonst leichte Beute sind. Wenn Sie die Futteranhänger platziert haben, können die Kinder ihre gefederten Gäste beobachten. Versuchen Sie, die Arten zu identifizieren und z. B. Unterschiede in der Schnabelform zu erkennen. Welche Körner oder Früchte picken die Vögel am liebsten aus den Futter-Anhängern heraus und wer kommt zu welcher Tageszeit? Notieren Sie gemeinsam, was es alles zu entdecken gibt. Mit Fotos, Zeichnungen und ein paar eingeklebten Futterproben wird daraus ein richtiges Forschungstagebuch.

5 Wissenswertes für Erwachsene

Auch Gartenvögel haben Lieblingsspeisen. Man unterscheidet grob zwischen Körner-, Weichfutter- und Allesfressern. Buch- und Grünfinken, Zeisige und Stieglitze sind Körnerfresser. Sie haben kräftige, kegelförmige Schnäbel, um z. B. Sonnenblumenkerne und Nüsse aufzuknacken. Zu den Weichfutterfressern gehören u. a. Amseln, Stare, Zaunkönige und Rotkehlchen. Ihre spitzen, zierlichen Schnäbel sind perfekt, um Insekten und Früchte zu fressen. Deshalb sind für die Winterfütterung Rosinen, Getreideflocken und feinere Samen gut geeignet. Gemahlene oder geschrotete ungesalzene Nüsse sowie frische bzw. getrocknete Äpfel und Birnen mögen sie ebenfalls gern. Sperlinge, Meisen, Spechte und Kleiber sind Allesfresser; sie mögen sowohl Körner (Sonnenblumenkörner, Hanf, Mohn) als auch Insekten und Früchte (Hirse, Bucheckern, zerkleinerte Haselnüsse).

Ergänzendes Material für Ihre pädagogische Arbeit

Wie finden Sie dieses Experiment?

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Kommentare 1 Einträge

Bettina Pretsch-Maxeiner | 06.12.2022 17:15 Uhr

Vogelfutter

Hallo Kollegen,
liebe Grüße aus dem Hunsrück!
Im letzten Jahr haben wir auf die hier beschriebene Weise Vogelfutter hergestellt, aber das Pflanzenfett unserer Wahl schien den Vögeln nicht zu schmecken. Jedenfalls blieb doch viel übrig...
In diesem Jahr haben sich unsere ältesten Kita-Kinder für zwei Monate das Thema "Vögel" gewählt. Wir haben zunächst das Wissen der Kinder erfragt und aufgeschrieben. Im Garten haben wir nach Vögeln oder deren Spuren gesucht und überlegt, was unser Garten den Vögeln bietet. Auf den Seiten des NABU fand ich kostenfreie Vogelvorlagen und Bestimmungsbögen.
Im Garten richten wir eine Futterstelle ein und am Fenster eine Beobachtungsstation mit einlaminierten Bestimmungsbogen. Mit einem non -permanent Stift werden wir die Vogel-sichtungen zählen und zusammentragen. Es wäre gut, auch die Tages-Wetterlage zu notieren, um eventuelle Zusammenhänge abzuleiten. Ein Fernglas und ein Fotoapparat legen wir bereit...
Im Internet werden wir uns Beiträge zu Vögeln ansehen, heimische Vogelarten und exotische.
Vögel geben uns Federn und Nahrung. Ihre Eier sind ganz besonders und ein eigenes umfangreiches Forschungsthema. So wie auch ihre Federn.
Brieftauben und für Menschen fischende Kormorane, der ausgestorbene Riesenvogel Moa, Vögel als Erben der Dinos....
Zwei Monate werden nicht ausreichen, um alle Ideen zu verwirklichen. "Vögel" sollten uns als
als Dauerprojekt durch das ganze Jahr begleiten!

Eine gute Zeit für Euch
Bettina


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