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Ihr braucht:

  • Wasser
  • Erde, Gras, Blätter, kleine Ästchen
  • grobkörniger Kies
  • feiner Sand
  • Kaffeefilterpapier
  • 3 durchsichtige Plastikbecher (oder abgeschnittene Plastikflaschen)
  • 2 Schüsseln oder Eimer

So funktioniert's:

  • Ein kräftiger Regenguss reinigt die Straßen von ihrem Schmutz und leitet ihn in die Kanalisation. In Garten, Wald und Wiese sickert das Wasser in die Erde und durchwandert dort viele Schichten voller "Dreck". Dennoch kommt sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn.

  • Stellt gemeinsam Dreckwasser her. Die Mädchen und Jungen mischen dazu Erde von draußen, kleine Ästchen, Steinchen und verdorrte Blätter in einem Eimer oder einer Schüssel mit Wasser. Betrachtet gemeinsam das dreckige Wasser. Was beobachten die Kinder? Schwimmt der Dreck, liegt er am Boden oder hat er sich im Wasser verteilt?

    Ein Mädchen hält beobachtend ein Glas mit schmutzigem Wasser

    © Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

  • Fragt, wie die Kinder den Dreck aus dem Wasser herausholen würden. Geht das mit einem Löffel? Oder gelingt es, das Wasser so abzugießen, dass nur der Schmutz im Eimer bleibt?
    Die Kinder können nun eine Wasserreinigungsanlage bauen: Stecht dafür vorsichtig ein Loch in den Boden des ersten Bechers und legt gemeinsam eine Filtertüte hinein. Füllt den zweiten Becher mit feinem Sand und stellt ihn in den ersten Becher. Dann füllt ihr den dritten Becher mit grobem Kies und stellt ihn in den Sandbecher. Alles zusammen stellen oder halten die Kinder nun über eine Schale oder Schüssel. Jetzt kann das Schmutzwasser langsam von oben hineingegossen werden.
    Was passiert da? Wie lange braucht das Wasser durch den Filter? Wie sieht es im Vergleich zu vorher aus? Haben die Kinder Ideen, wie man das Wasser noch sauberer bekommt?

    Ein Kind schaut sich ein Wasserfiltersystema us Flaschen an

    © Stiftung Kinder forschen

  • Regen- und Schmutzwasser werden hierzulande in Kläranlagen gereinigt. Dies erfolgt in mehreren Schritten, wobei physikalische, biologische und chemische Verfahren zum Einsatz kommen. Die physikalischen Trennverfahren sind mechanischer Natur: Hier werden Rechen verwendet, um grobe Bestandteile herauszunehmen. Kleinere Teile werden über Filteranlagen zurückgehalten und noch kleinere, nicht mehr sichtbare Fremdstoffe, werden an Aktivkohle gebunden. Die Schadstoffe setzen sich in den feinen Poren der Kohle fest. Manche Klärwerke nutzen auch UV-Licht, wodurch Keime schnell und umweltschonend abgetötet werden.
    Vom Prinzip her arbeiten die Kläranlagen nicht anders als die Natur: Der be- und durchwachsene Boden filtert das Wasser, das ihn durchsickert, und reinigt es mithilfe von Kleinstlebewesen von Giftstoffen. Dadurch ist das Grundwasser meistens sehr sauber.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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