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Ihr braucht:

  • ähnlich große rohe Eier: frisch, zwei Wochen und nach Möglichkeit ein bis zwei Monate alt
  • Eierkocher oder Topf und Herd
  • Glasschüssel mit Wasser
  • wasserfester Stift

So funktioniert's:

  • Eier lagern oft unverpackt im Kühlschrank und man erkennt nicht, wie frisch oder ob sie überhaupt noch genießbar sind. Manchmal bleiben auch gekochte Eier übrig, die sich schlecht von rohen Eiern unterscheiden lassen.

  • Legt die verschieden alten Eier bereit – einen Teil davon gekocht. Beschriftet die Eier sichtbar für alle mit ihrem jeweiligen Alter. Die Kinder betrachten die verschiedenen Eier und nehmen sie in die Hand. Stellen sie Unterschiede fest? Dann dürfen die Mädchen und Jungen die Eier wie Kreisel auf dem Tisch drehen: Dazu halten sie es zwischen Daumen und Zeigefinger fest und geben ihm etwas Schwung. Wie verhalten sich die rotierenden Eier? Probiert auch aus, die Eier in die andere Richtung anzudrehen.

  • Die Kinder füllen eine Glasschüssel mit Wasser und lassen die Eier vorsichtig hinein gleiten. Was passiert mit den Eiern? Sinken sie auf den Boden oder schwimmen sie? Liegt es quer oder steht es der Länge nach darin? Lasst die Kinder das Verhalten der Eier vergleichen. Bemerken sie Unterschiede? Gestaltet mit den Kindern ein Plakat, das eine Reihenfolge von frischen zu älteren Eiern und das jeweilige Verhalten beim Drehen und im Wasser zeigt. Nun probiert ihr "irgendein" Ei, von dem keiner weiß, wie alt es ist und ob es roh oder gekocht ist. Können die Kinder herausfinden, um was für ein Ei es sich handelt?

  • Was stellen die Kinder beim Pellen der gekochten Eier fest? Lassen sich frische und ältere Eier gleich gut pellen?

  • Das Innere des Eis hat Einfluss auf die Drehbewegung eines Eis. Bei hart gekochten Eiern ist das Innere fest und das Ei verhält sich fast wie ein Stein. Wird es gedreht, so rotiert das Ei recht schnell und stabil um seine Drehachse herum. Ein rohes Ei dagegen rotiert nur langsam und wackelt dabei, weil das flüssige Innere Widerstand leistet. Stoppt man die sich drehenden Eier für kurze Zeit mit der Fingerspitze und lässt wieder los, dreht sich das rohe Ei plötzlich wieder weiter: Die Flüssigkeit im Inneren des Eis reagiert nur verzögert auf den Stopp und versetzt das losgelassene Ei wieder in Rotation.
    Das unterschiedliche Verhalten im Wasser hängt mit der Eischale zusammen. Sie ist nämlich gar nicht so dicht und undurchlässig wie sie scheint, sondern hat winzige Löcher. Dadurch kann Wasser aus dem Ei verdunsten und Luft in das Ei eindringen. Beides führt dazu, dass das Ei zu schwimmen beginnt. Der Prozess verläuft relativ langsam: ein frisches Ei liegt flach am Boden, bei einem einige Tage alten Ei richtet sich die Spitze schräg nach oben, ein etwa zwei Wochen altes Ei steht bereits senkrecht im Wasser. Ein noch älteres Ei wird im Wasser schweben oder gar an der Oberfläche schwimmen. Ein Ei, das sich nicht mehr am Boden des Wassers hält, sollte man nicht mehr verzehren.
    Bei einem ganz frischen Ei halten äußere und innere Schalenhaut noch fest zusammen. Das Schälen ist umso mühsamer, je frischer das Ei ist. Bei einem mehrere Tage alten Ei dagegen halten die beiden Schalenhäute durch eindringende Luft nicht mehr ganz so fest aneinander – das Ei lässt sich leichter schälen.

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