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Ihr braucht:

  • Thermo-Einlegsohle
  • Alufolie
  • Rettungsfolie
  • Plastiktüte
  • Kork
  • Kuscheltierstoff
  • Filz
  • Zeitungspapier
  • Stifte
  • Scheren

So funktioniert's:

  • Wintertage können trübe, feucht und eisigkalt sein. Wenn wir draußen unterwegs sind, bekommen wir schnell kalte Hände und Füße, z.B. beim Warten an der Bushaltestelle oder auf dem Fahrrad.

  • Sprich zunächst mit den Kindern darüber, wann sie schon einmal gefroren haben. Was war das für eine Situation? Lass die Kinder erzählen, woran sie merken, dass sie frieren. An welchen Körperstellen wird ihnen besonders schnell kalt? Wo ist es besonders unangenehm? Gibt es Stellen, die immer warm sind und was ist dort anders? Lass die Kinder überlegen, wieso sie gefroren haben. Hatten sie zum Beispiel zu dünne Kleidung an, war es windig oder waren sie nass?
    Die Kinder bringen ihre Winterschuhe und Handschuhe in den Gruppenraum. Seht euch diese Sachen zusammen an. Wodurch, glauben die Kinder, halten diese warm? Was daran könnte wichtig sein für das Warmhaltevermögen? Die Kinder probieren aus, welche Handschuhe und Schuhe besonders wärmen. Was unterscheidet die verschiedenen Handschuhe bzw. Schuhe voneinander? Aus welchem Material bestehen sie: z.B. Leder, Kunststoff oder Fell.

  • Zerlege gemeinsam mit den Kindern eine Thermo-Einlegsohle: Woraus bestehen die Schichten? Was ist charakteristisch daran? Manche Sohlen haben Schichten aus Alufolie, fast alle besitzen eine luftige Schicht aus Schafwolle, Schaumstoff, Kork oder Filz.
    Lass die Kinder nun eigene Thermosohlen herstellen und überlege zuerst, welche Materialien sie ausprobieren möchten, z. B. Alufolie, Rettungsfolie, Plastiktüten, Styropor, Kork, etwas Kuscheltierstoff, Zeitungspapier oder Filz. Die Kinder suchen sich ein Material aus, malen darauf den Abdruck eines ihrer beiden Füße nach und schneiden ihre Sohle aus. Dann legen sie die Sohle in einen (!) ihrer Schuhe, ziehen sich an und gehen zum Testen eine Zeit lang raus in die Kälte. Achte darauf, dass die Schuhe der Kinder durch die Sohle nicht zu eng werden.
    Was fühlen die Kinder: Ist ein Fuß wärmer als der andere? Wenn ja, welcher? Fühlt sich der Fuß mit der Einlegesohle angenehm an, schwitzig oder kühl? Wenn die Kinder wieder drinnen sind, lass sie nach dem Ausziehen ihre Füße mit den Händen begutachten und schaut euch gemeinsam die Sohlen aus den Schuhen an. Wahrscheinlich ist die eine oder andere zerbröselt oder zerdrückt.

    Achtung: Kinder unter vier Jahren haben oft noch kein differenziertes Temperaturempfinden in den Füßen. Für junge Kinder ist eine Auswertung im Gruppenraum daher unumgänglich. Sprecht darüber, was gut geklappt hat und welche Sohle die Kinder empfehlen würden.

  • In stehender Luft kann Wärme schlecht übertragen werden. Darum isoliert unbewegte Luft sehr gut. In Winterkleidung und Tierfellen ist viel Raum für Luft. Sie ist in den Poren des Schaumstoffs oder den Haaren der Tiere gefangen. Manche stopfen zerknüllte Zeitungen als Isolierschicht in ihre Schuhe. Auch dort ist Luft eingeschlossen und hält die Wärme. Wenn die Schuhe dadurch zu eng werden, wird zum einen die Luft weggedrückt und zum anderen die Blutzirkulation erschwert. Dann beginnen die Füße zu frieren.
    Wenn wir im Wind stehen, d.h. wenn sich die Luft um uns herum bewegt, wird unsere Körperwärme quasi mit der Luft davongeblasen – daher empfinden wir Wind als kalt. Wenn wir feucht oder nass werden, frieren wir sehr schnell, denn während die Feuchtigkeit verdunstet, wird unserem Körper ebenfalls Wärme entzogen. Wasser leitet unsere Körperwärme besser nach außen als Luft. Kunststoff in den Schuhen verhindert, dass Feuchtigkeit nach außen entweichen kann. Die Aluminiumschicht in der Sohle reflektiert die Wärme der Füße zurück ins Innere des Schuhs. So bleibt sie dem Fuß erhalten.

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