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Schulkjunge heftet Zettel mit Magnet an einer Wand

© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • kräftige Magnete in gut handhabbaren Formen und Abmessungen
  • kleinere, magnetische Gegenstände: Büroklammern, Nägel, Münzen
  • Postkarten/Pappe
  • Gegenstände aus anderem Material (Plastik, Holz, Alufolie, Textil)
  • Papier, Stifte und Lineale

So funktioniert's:

  • Magnete sind praktische Alltagsgegenstände – ob zuhause, in der Kita oder Schule. Mit ihnen lassen sich z. B. Zettel, Fotos oder Postkarten an einen magnetischen Untergrund heften. Dabei sind diese Dinge nicht einmal selbst magnetisch. Auch komisch: Bei manchen Magneten fällt die Postkarte wieder ab. Bei anderen Magneten bleiben dagegen noch ganz andere Gegenstände am Kühlschrank heften, z.B. Plastikdeckel.

  • Lass die Kinder mit verschiedenen Gegenständen testen, ob die Magnetkraft durch sie hindurch wirkt. Welche Zettel und Pappen lassen sich an ein Magnetboard heften? Kann man durch die Tischplatte hindurch “von unten” eine Münze bewegen? Lässt sich die Büroklammer an der Tür hochziehen, ohne sie direkt zu berühren? Sicher finden die Mädchen und Jungen viele Objekte, an denen sie das Phänomen überprüfen können. Entwickelt gemeinsam Ideen, wie die Kinder einen Versuch dazu gestalten könnten. Wie ließen sich die Beobachtungen ausdrücken – vielleicht durch Zählen von Papierlagen?

  • Ihr könntet zum Beispiel gemeinsam messen, wie viele Postkarten ein bestimmter Magnet am Kühlschrank halten kann. Erhöht die Anzahl der Postkarten Stück für Stück. Messt die Kartenanzahl, ab der der Magnet nicht mehr haftet und alles abfällt. Probiert das Ganze mit verschiedenen Magneten aus. Wenn die Kinder ihre Experimente durchführen, wird sich wahrscheinlich die eine oder andere Idee als schwierig oder unpraktisch erweisen. Besprecht dann gemeinsam, was man ändern könnte. Auch beim Messen kann es Probleme geben. Manchmal hält ein und derselbe Magnet fünf, manchmal sechs Postkarten. Diskutiert, wie die Mädchen und Jungen mit solchen Ergebnissen umgehen wollen: Vielleicht ganz oft messen und einen Durchschnitt bilden?
    Die Kinder können ihre Messergebnisse auf unterschiedliche Weise darstellen: Beim Zählen ist es am besten, Striche zu verwenden. Wurde die Höhe des Postkartenstapels gemessen, könnte die Dicke notiert werden. Auch die Art des Experiments sollte dokumentiert werden - zum Beispiel, ob die Gegenstände nur mit dem Magneten festgehalten oder auch bewegt wurden.

  • Was schließen die Kinder aus ihren Untersuchungen? Wie dick darf etwas sein, damit der Magnet noch hindurch wirkt? Und macht es einen Unterschied, um welches Material es sich handelt? Wurde zum Beispiel eine dünne Holzplatte genauso von der Magnetkraft durchdrungen wie ein gleich dicker Stapel Postkarten? Vielleicht haben die Kinder auch Unterschiede zwischen magnetischen und unmagnetischen Testmaterialien entdeckt – konnte der Magnet etwa einen Blechdeckel am Kühlschrank festhalten, aber einen gleich dicken Plastikdeckel nicht? Vielleicht möchten sie dieser Frage in einem weiteren Versuch nachgehen.

  • Die magnetische Anziehungskraft eines handelsüblichen Dauermagneten kann unterschiedlich stark sein. Auf jeden Fall ist diese Kraft einzigartig – der Magnet funktioniert zu jeder Tages- und Nachtzeit und an jedem Ort, sogar im Weltraum oder unter Wasser. Er benötigt keinen Antrieb, keine Batterien, keinen Treibstoff, muss nicht eingeschaltet werden und verliert auch über sehr lange Zeiträume kaum an Stärke. Man muss nichts weiter tun, als ihn dort anzuheften, wo man ihn haben möchte. Und wenn man ihn wieder ablöst, hinterlässt er keine Rückstände oder Beschädigungen.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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