"Digitalwerkstatt Energie" in Berlin und Hannover gestartet
Grundschullehrkräfte entwickeln gemeinsam digitale Unterrichtstools
Ende September haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der "Digitalwerkstatt Energie" erstmals kennengelernt und die Basis für die kommende Projektarbeit gelegt. Der Auftaktveranstaltung folgen bis Jahresende zwei Design-Thinking-Workshops, bei der die 22 Pädagoginnen und Pädagogen jeweils an beiden Standorten neue Digitalanwendungen für ihren Energiebildungsunterricht konzipieren werden.
Die Lehrkräfte kommen aus allen Altergruppen und von unterschiedlichsten Grundschulen. Doch mindestens eine Gemeinsamkeit wurde schon beim ersten Treffen deutlich: Sie alle wollen die Digitalisierung und die Energiebildung in ihren Klassenzimmern aktiv mitgestalten. Bei der Auftaktveranstaltung lernten sich die Teilnehmenden jeweils in Berlin und Hannover nicht nur untereinander kennen, sondern tauschten sich auch direkt über gute Beispiele für Energiebildung aus. In diesem Zusammenhang konnten sie auch direkt die digitale "Energie Schnitzeljagd" ausprobieren, eine App, die bereits in den letzten Jahren von der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" entwickelt wurde.
Von September 2019 bis Januar 2020 arbeiten und vernetzen sich die Gruppen virtuell und 'offline' im Rahmen von drei Workshops und konzipieren mit Hilfe der Design-Thinking-Methode neue digitale Anwendungen für den Sachunterricht an Grundschulen. „So werden die Lehrkräfte selbst zu Akteuren der digitalen Transformation in Grundschulen und gestalten ihr Lehrmaterial selbst“, erklärt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher".
Digitalwerkstatt Energie: Lernwerkstatt trifft Makerspace
Ob sich die Gruppen für ein digitales Lernangebot für den Einsatz im Unterricht oder für eine digitale Anwendung für die Unterrichtsvorbereitung entscheiden, bleibt ihnen selbst überlassen. „Wir werden die Pädagoginnen und Pädagogen dabei unterstützen, gemeinsam digitale Produkte zu entwickeln, die sie sich selbst für ihre Arbeit wünschen“, erklärt Anne Lehmann, Projektleiterin und selbst Trainerin für Online-Lernen bei der Stiftung. Vorgegeben ist lediglich der Bezug zum Themenfeld Energiebildung in der Grundschule.
Mindestens eine der in der Digitalwerkstatt entwickelten Produktideen wird ab März 2020 in einem iterativen Prozess zur Marktreife gebracht und gemeinsam mit den Teilnehmenden an ihren Grundschulen getestet. Die neue Anwendung wird nach Fertigstellung kostenfrei im Web zur Verfügung gestellt. Welche Idee professionell umgesetzt wird, entscheidet sich nach einer Ideenpräsentation der Teilnehmenden auf einem Event in Berlin am 14. Februar 2020.
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Hintergrund des Projekts
Mit einer Digitalwerkstatt für Energiebildung an Grundschulen unterstützt die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ Lehrerinnen und Lehrer im Primarbereich dabei, digitale Anwendungen zu den Themen „Strom und Energie“ im Unterricht didaktisch sinnvoll einzusetzen – und selbst Ideen für unterstützende digitale Tools zu entwickeln. Unterstützt wird das Projekt von der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft, so dass die Teilnahme für die Grundschulpädagoginnen und -pädagogen kostenfrei ist.