Rekordzahlen für digitale Angebote: Bericht über das Stiftungsjahr 2020
Im Pandemiejahr 2020 nutzten pädagogische Fach- und Lehrkräfte die digitalen Fortbildungsangebote der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" so stark wie nie zuvor. 88.688 Teilnahmebescheinigungen wurden auf der Online-Lernplattform "Campus" bis zum Jahresende für die Nutzerinnen und Nutzer ausgestellt. Einer von vielen Erfolgen, die die Stiftung zuversichtlich stimmen.
Gestärkt in die Zukunft

Das "Haus der kleinen Forscher" hat 2020 an vielen Stellen Veränderungen gestaltet und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Jahresbericht 2020 lesen!Zum Vergleich: Im ganzen Jahr davor waren es "nur" 1.603 ausgestellte Teilnahmebescheinigungen. Bis dahin lag der Schwerpunkt der Fortbildungsangebote noch klar auf Präsenzformaten. "Die Pandemie wirkte wie ein Katalysator für die Nutzung unserer Online-Angebote. Viele pädagogische Fach- und Lehrkräfte hatten aufgrund der Einrichtungsschließungen erstmals Zeit, sich online fortzubilden. Ein klares Zeichen für uns als Stiftung, unsere digitalen Lernangebote weiter auszubauen", bewertet Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Haus der kleinen Forscher", den Anstieg.

Als Reaktion auf die zahlreichen Neuregistrierungen auf der Lernplattform legte die Stiftung schnell nach. Innerhalb kurzer Zeit wurden zusätzliche Online-Kurse entwickelt, insgesamt 60 mehr als ursprünglich geplant. "Die Stiftung musste Einiges leisten, um die gestiegene Nachfrage auf dem Campus zu meistern – in doppelt herausfordernden Zeiten für ihre Mitarbeitenden. Der unbedingte Wille aller, etwas zu bewegen und der Mut, Dinge anzupacken, halfen bei der raschen Umsetzung", so Fritz weiter.
Neue MINT-Angebote: Grundschul-App und Kindermagazin "echt jetzt?"
Zusätzlich entstanden neue Bildungsangebote in Form von Präsenz- und Onlineformaten: "MINT geht digital" zeigt pädagogischen Fach- und Lehrkräften sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten digitaler Medien auf. "Konsum umdenken" setzt die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Fortbildungsreihe zu Bildung für nachhaltige Entwicklung praxisorientiert fort. Für Lehrkräfte an der Grundschule entwickelte die Stiftung außerdem eine App zu "Strom und Energie" und förderte mit dem neuen Kindermagazin "echt jetzt?" das forschende Lernen und Lesen im Unterricht. Erfreulich: 60.000 Grundschulkinder kamen 2020 in den Genuss des gemeinsam mit der Stiftung Lesen herausgebrachten Magazins.
Mit Zuversicht durch die Pandemie: Digitale Transformation beschleunigt

Ein Blick auf das letzte Jahr der Stiftungsarbeit stimmt auch die Vorständin Deutschlands größter Frühbildungsinitiative, Angelika Dinges, freudig: "Mit Stolz kann ich sagen: Die Stiftung 'Haus der kleinen Forscher' hat im Pandemiejahr 2020 echtes Durchhaltevermögen bewiesen – und Mut zur Veränderung. In kürzester Zeit richteten sich die über 200 Mitarbeitenden auf das Arbeiten im Home-Office ein. Neu eingeführte digitale Tools, automatisierte Prozesse und angepasste Routinen ermöglichten die Fortführung des Betriebs und einen produktiven Austausch. So wurden selbst komplexe Veranstaltungen, wie die Bundespreisverleihung zum "Forschergeist 2020"-Wettbewerb oder die Jahrestagung mit unseren über 200 regionalen Netzwerkpartnern, erfolgreich digital umgesetzt. Wir haben gemeinsam bewiesen, dass wir Veränderungen schnell anpacken und umsetzen können. Das hat die digitale Weiterentwicklung der Stiftung ein deutliches Stück vorangebracht."
Dank der 2020 durch den Deutschen Bundestag auf den Weg gebrachten Institutionalisierung der Stiftung ist schließlich auch ihre institutionelle, langfristige Förderung durch Bundesmittel gewährleistet. Somit ist in Zukunft das einzigartige Fortbildungsangebot der Bildungsinitiative gesichert.