Piwarz würdigt Erzieherinnen und Erzieher für Qualität in sächsischen Kitas
Pädagogische Fachkräfte engagieren sich tagtäglich in der frühen Bildung. Christian Piwarz, sächsischer Staatsminister für Kultus, bedankt sich für diese wichtige Arbeit und setzt gleichzeitig ein Zeichen für die Qualität in der frühen Bildung mit "Sachsen forscht!". Das Kultusministerium ist Partner der Veranstaltung im Staatlichen Museum für Archäologie in Chemnitz, die die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" mit ihren sächsischen Netzwerkpartnern, der IHK Chemnitz und den Handwerkskammern Dresden und zu Leipzig initiierte.

Berlin, 8. September 2022. „Das enorme Engagement und die Qualität in der frühen Bildung ist vor dem Hintergrund der Belastungen der vergangenen zwei Jahre und immer neuen Anforderungen und Herausforderungen nicht selbstverständlich. Die pädagogischen Fach- und Leitungskräfte in den Kitas in unserem Land leisten großartige Arbeit, die elementar wichtig für unsere Gesellschaft ist – für Heute und auch für Morgen. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dies in einem besonderen Rahmen zu würdigen“, so Christian Piwarz, Staatsminister für Kultus in Sachsen.
Sachsen sticht heraus

Die frühe Bildung hat in Sachsen einen hohen Stellenwert. „Die Fachkräfte in den Kitas legen einen wichtigen Baustein für die späteren Lernerfolge“, so Piwarz. Auch innerhalb von Deutschlands größter Fortbildungsinitiative für pädagogische Fach- und Lehrkräfte nimmt der Freistaat Sachsen eine bundesweit einzigartige Rolle ein: Bereits seit 2009 existiert eine direkte Zusammenarbeit zwischen dem Sächsischen Ministerium für Kultus und der bundesweit tätigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Gemeinsam mit den starken regionalen Partnern, den Handwerkskammern Dresden und zu Leipzig und der IHK Chemnitz, ermöglicht das Ministerium den pädagogischen Fachkräften in Sachsen die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen zum entdeckenden und forschenden Lernen. Alle zusammen würdigen mit der Veranstaltung die als "Haus der kleinen Forscher" zertifizierten Kitas in Sachsen.
Forschen in der Kita ist wichtige Bildungsarbeit
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) liefern spannende Inhalte für den Kita-Alltag. Darüber hinaus weckt die Beschäftigung mit diesen Themen die Neugier der Kinder und sorgt für eine Offenheit gegenüber MINT bei der späteren Berufswahl. Mehr als 360 Einrichtungen in Sachsen haben das Interesse der Kinder erkannt, aufgegriffen und in Projektarbeiten umgesetzt, mit denen sie sich erfolgreich als "Haus der kleinen Forscher" zertifizieren konnten. Damit belegt Sachsen einen Spitzenplatz innerhalb der Bildungsinitiative.
Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" ergänzt: „Forschen in der Kita ist wichtige Bildungsarbeit, die das Interesse der Kinder an der Welt und soziale Bildungsaspekte miteinander verbinden kann. Die Beispiele aus den Kitas hier in Sachsen zeigen einmal mehr, dass hier qualitativ hochwertige Bildungsarbeit geleistet wird, auf die alle stolz sein können. Das ist großartig!“
Zertifizierung als Qualitätsmerkmal

Wie funktioniert ein Fernrohr? Wozu braucht eine Wasserwaage das Luftbläschen? Warum kann man beim Flugzeug während des Fliegens die Türen nicht öffnen? Und wie lange dauert es, bis eine Raupe sich verpuppt? All diese Fragen haben sich Kinder in sächsischen Kitas gestellt. Die pädagogischen Fachkräfte haben hingehört, diese Fragen aufgegriffen und gemeinsam haben sich die Kinder und die Erwachsenen auf den Weg gemacht, um Antworten zu finden. Diese Forschungsreisen haben die Pädagogen und Pädagoginnen dokumentiert, sich zusätzlich fortgebildet und sich dann als "Haus der kleinen Forscher" zertifizieren lassen.
„In unserer Arbeit in Kitas und Horten ist es wichtig, Kinder früh für die Herausforderungen der Zukunft stark zu machen. Die Fortbildungen vom "Haus der kleinen Forscher" haben mir dabei persönlich neue Motivation gegeben und vor allem haben sie mich inspiriert, um gemeinsam mit den Kindern die Welt immer wieder neu zu entdecken“, sagte Petra Neugebauer. Die Erzieherin arbeitet in der Kita "Haus des Kindes" in Zöblitz und ist extra nach Chemnitz gereist. „Es hat mich sehr gefreut, dass unsere Arbeit in diesem Maße gewürdigt und wertgeschätzt wird. Das Gefühl nehme ich morgen mit und teile es gerne mit den Kindern und den Kolleginnen und Kollegen.“
Durch den Abend führte die Moderatorin Janine Mehner, die ursprünglich aus Freiberg kommt.