Arbeitsteilung: Von einer Hand zur nächsten
Oft ist es einfacher, etwas in einer Gruppe zu tun als allein. Warum eigentlich? Entdecke die Antwort mit Studentenfutter wie am Fließband!
© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen
Ihr braucht:
- Tütchen zum Verpacken
- Zutaten für Studentfuttermischung: Rosinen, Mandeln, Nüsse, Apfelringe, Bananenchips etc.
© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen / ...kommt man gemeinsam zum immer gleichen Ergebnis.
© Stiftung Kinder forschen/Christoph Wehrer / Wie stellt man am besten identische Tütchen her?
© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen / Manchmal darf's auch mehr von einer Sorte sein.
So funktioniert's:
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Arbeitsteilung ist etwas, das die Mädchen und Jungen vom Tischdecken, Aufräumen oder Einkaufen kennen. Nicht selten gibt es Diskussionen darüber, wer welche Teilaufgabe übernimmt. Doch je mehr mithelfen, desto leichter und schneller lassen sich Aufgaben erledigen. Außerdem macht das meistens mehr Spaß.
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Schaut euch zusammen den Inhalt einer Tüte Studentenfutter an: Was ist da drin? Kennen die Kinder die Namen der jeweiligen Nüsse und Trockenfrüchte? Dann wird der Inhalt sortiert: ein Häufchen für Erdnüsse, eines für Rosinen etc. Seht euch an, wie viel von welcher Zutat in der Tüte enthalten war. Von welcher Sorte gibt es am meisten? Von welcher am wenigsten? Probiert anschließend gemeinsam alle Nuss- und Trockenfruchtsorten durch. Was schmeckt den Mädchen und Jungen besonders gut, was nicht so?
Achtung: Für Kinder mit Nussallergien könnten Sie statt Studentenfutter auch Obstspieße oder Obstsalat betrachten, auseinandernehmen und schließlich selbst Obstspieße oder -salate mit identischen Zutaten herstellen.
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Schlage vor, dass die Kinder ihre eigenen Tüten mit Studentenfutter herstellen. Die einzige Bedingung ist, dass alle Tüten gleich gefüllt sein müssen. Wie wollen die Mädchen und Jungen vorgehen? Wollen sie einen Produktionsplan erstellen, den sie dann ausprobieren?
Eine Variante der Herstellung von Studentenfuttertüten ist die Fließbandarbeit: Jedes Kind ist für eine Sorte Nüsse oder Trockenfrüchte zuständig. Die einzelnen Tüten werden dann von Kind zu Kind weitergereicht und mit der jeweiligen Zutat befüllt. Natürlich muss vorher festgelegt werden, wie viel von jeder Zutat verpackt werden soll. Probiere andere Herstellungsmethoden zum Vergleich aus: Jedes Kind packt ein Tütchen für sich, verwendet aber alle Zutaten in der vorher festgelegten Menge. Oder: Alle Zutaten werden in einer großen Schüssel zusammengeworfen und jedes Kind packt 100 Gramm ab. Vergleiche die verschiedenen Möglichkeiten, diskutiere ihre Vor- und Nachteile und lass die Mädchen und Jungen erklären, welche Methode sie bevorzugen. Welche Methode macht mehr Spaß, ist einfacher oder führt zu weniger Fehlern? -
Wird eine Aufgabe gemeinsam erledigt, indem diese in Unteraufgaben unterteilt und verschiedenen Personen zugeordnet wird, spricht man von Arbeitsteilung. Oft entstehen daraus individuelle Spezialisierungen, wie zum Beispiel der Bäcker, der weiß, wie man gute Brötchen backt, und der Maurer, der das Haus des Bäckers gebaut hat. Ähnlich ist es, wenn viele identische Produkte hergestellt werden sollen. In großen Fließbandfertigungen werden einzelne Arbeitsschritte von spezialisierten Personen oder gar Maschinen durchgeführt. Je nachdem, was und in welcher Stückzahl produziert wird, ist abzuwägen, ob eine Fließbandfertigung oder individuelle Herstellungsmethoden geeignet sind. Dabei sind neben den Kosten und der Effizienz auch die Auswirkungen auf die Arbeiterinnen und Arbeiter sowie auf die Gesellschaft zu berücksichtigen.
