Mit dem Klopfschirm in der Streuobstwiese
Mit Klopfschirm und Lupenbecher spüren die Kinder den Kleintieren auf Wiese, Baum und Borke nach. Welche der vielen Wiesenbewohner entdecken sie?
Sie brauchen:
- Streuobst- oder „wilde“ Wiese in der Nähe
- weißer Stoff oder Laken
- ggf. Insektensauger, Becherlupe, Bestimmungsliteratur
- Keilrahmen
- Klebstoff
- zwei Bänder
- Nägel
So funktioniert's:
1 Alltagsbezug aufgreifen
Streuobstwiesen stellen eine traditionelle Form des Obstanbaus dar. Diese Form wurde in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr durch den Anbau niederstämmiger Sorten in Obstplantagen verdrängt. Daher zählen sie heute zu den besonders schützenswerten Biotopen in unserer Kulturlandschaft.
2 Klopfschirm vorbereiten
Am Basteltisch wird gemeinsam mit den Kindern der weiße Stoff zurechtgeschnitten und auf den zusammengesteckten Keilrahmen gespannt. Kreuzweise über den Rahmen werden locker zwei Halteriemen an den Ecken mit kleinen Nägeln befestigt. Fertig ist der Klopfschirm. Auch ein alter Regenschirm tut gute Dienste. Die Bespannung sollte dabei möglichst hell sein, um die Tiere darin gut erkennen zu können.
3 Das große Krabbeln ins Visier nehmen
Die Kinder legen zunächst ihre aufgespannten Stoffe an verschiedenen Stellen in die Wiese. Nach einiger Zeit können sie die hüpfenden, krabbelnden und kriechenden Wiesenbewohner beobachten. Überbrücken Sie die Wartezeit mit einer Fallobstanalyse und dokumentieren Sie die Beobachtungen der Kinder über das gefräßige Miteinander im faulenden Fruchtfleisch.
Dann bringen die Kinder die Klopfschirme unter Hecken, Sträuchern und tief hängenden Ästen in Position. Nach vorsichtigem Schütteln und Klopfen können die Kleintiere aus der Fangvorrichtung gesammelt und bestimmt werden. Vergleichen Sie abschließend mit den Kindern die „Fundstücke“ der verschiedenen Lebensräume. Wo ist die Artenvielfalt am größten und wie nehmen Menschen darauf Einfluss?
Achtung! Bitte beachten Sie, dass alle Tiere am Ende der Exkursion wieder an ihren Fundort zurückgebracht werden.
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