Tierspuren im Schnee entdecken
Wer läuft denn da? Im Schnee werden plötzlich Spuren sichtbar, die sonst nicht so auffallen. Welches Tier ist da wohl unterwegs?
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Ihr braucht:
- eine verschneite Umgebung, in der sich freilaufende Tiere aufhalten
- Tierspuren-Tafel, zum Beispiel siehe hier
- ggf. Lineal und Lupe
- Notizbuch
So funktioniert's:
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Jedes Kind hat sicher schon mal Tierspuren entdeckt - kleine Vogelspuren auf der Erde oder Abdücke von Hunde- und Katzenpfoten. Bei Spaziergängen im Winter treten oft noch ganz andere Spuren zu Tage, die man sonst nicht so einfach entdeckt. Welche Tiere schleichen da wohl durch die Umgebung? Und sind das eventuell seltene Tiere?
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Recherchiere mit den Kindern die typischen sog. Trittsiegel verschiedener Tierarten. Im Internet und in Bestimmungsbüchern findest du praktische Übersichtstafeln. Sprecht auch darüber, wie die Füße der Tiere aussehen, worin sie sich unterscheiden und wie man sie nennt: z. B. Pfoten, Tatzen, Krallen, Klauen oder Hufe. Was wissen die Kinder bereits, was möchten sie nachschlagen?
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Macht zusammen einen Ausflug in den Park oder besser noch in den Wald und haltet nach Trittspuren Ausschau. Auf einer frischen Schneedecke sieht man sie besonders gut. Können die Kinder die Tierart bestimmen oder sogar noch mehr aus diesen Spuren lesen? War das ein großes und schweres Tier oder ein kleines, leichtes? War es in Eile oder ist es länger auf einer Stelle herumgelaufen? Wo kam es her und wo wollte es wohl hin? Dazu können die Kinder auch mit ihren eigenen Fußspuren experimentieren: Welche Spuren hinterlassen sie beim Rennen? Welche beim lautlosen Anschleichen?
Nicht nur Abdrücke im Boden verraten die tierischen Besucher. Entdecken die Mädchen und Jungen auch Knabberspuren an Bäumen, Zapfen oder Nüssen? Vielleicht finden sie Kotspuren oder andere Hinterlassenschaften, z. B. Gewölle. Das sind kugel- bis walzenförmige Gebilde aus ausgewürgten, unverdaulichen Nahrungsresten, die Eulen und weitere Vogelarten ausstoßen.
Die Kinder können ihre Entdeckungen auch fotografieren oder abzeichnen und im Anschluss dokumentieren.
Tipp: Für eine kleine Spurensuche zwischendurch lege einen halben Apfel oder eine halbe Birne im Freigelände aus und suche am nächsten Tag mit den Mädchen und Jungen nach Amselspuren. Amseln fressen beide Früchte im Winter sehr gern. -
Mehrere Trittsiegel aneinander gereiht nennen Fachleute eine Fährte. Das Lesen von Tierfährten wird wissenschaftlich übrigens als Ichnologie bezeichnet. Das Wort "Ichnos" (griechisch) bedeutet übersetzt "Spur". Ichnologinnen und Ichnologen versuchen, Trittspuren von Tieren aller Art zu erkennen und festzuhalten - sowohl fossile Spuren als auch heutige.
