Wasser macht sauber!
Ohne sauberes Wasser gibt es keine Gesundheit!. Was haben Toiletten damit zu tun? Und was wäre ein Bad ohne sauberes Wasser?
Sie brauchen:
- Toiletten in der Nähe
- Waschbecken mit Wasserhahn
So funktioniert's:
1 Alltagsbezug aufgreifen
Sauberes Wasser ist ein wichtiger Aspekt nachhaltiger Entwicklung. Die Bedeutung von Wasser für die alltägliche Hygiene wird an vielen Stellen, auch für junge Kinder, deutlich. Ob beim Toilettenbesuch, Händewaschen oder Zähneputzen, beim Abwischen von Oberflächen oder Wäschewaschen – überall ist Wasser wichtig. Woher das Wasser kommt und wohin es nach der Benutzung geht, ist vielen nicht klar, aber wer schon mal eine Wassersperrung erlebt hat, weiß, wie abhängig wir vom Trinkwasser aus der Leitung sind.
2 Sprechen Sie über das "stille Örtchen"!
Erzählen Sie den Kindern eine Geschichte von ganz anderen Toiletten, als wir sie heute kennen. Im Mittelalter nutzen die Bewohnerinnen und Bewohner von Burgen zum Beispiel ein einfaches Loch in der Hauswand, den sogenannten Aborterker.
Überlegen Sie gemeinsam, ob die Mädchen und Jungen auch Toiletten kennen, die nicht in einem Haus sind, wie Plumpsklos in Schrebergärten. Oder haben die Kinder bei Reisen in fremde Länder noch andere Toiletten gesehen? Wieso nennt man die Toilette manchmal auch „das stille Örtchen“? Ist eine Windel auch ein Klo?
Erkunden Sie die verschiedenen Toiletten im Haus. Warum gibt es große und kleine? Kann man alle abschließen? Welche Symbole zeigen uns den Weg zum Klo?
3 Bad ohne Wasser: Geht das?
Erkunden Sie mit den Kindern, woher das Leitungswasser im Bad und auf der Toilette kommt und wohin das Abwasser geht. Überlegen Sie zusammen, wie es wäre, wenn wir kein Leitungswasser hätten! Welche Alternativen hätten wir, wenn kein Wasser mehr fließen würde? Wie machen wir dann unsere Hände sauber oder das Geschirr? Was fällt den Kindern ein und was können sie ausprobieren? Könnte man zum Beispiel mit Sand seine schmutzigen Hände reinigen?
4 Wissenswertes für Erwachsene
„Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten“, so lautet eines der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, die 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen wurden. Darunter wird verstanden, dass jeder Mensch weltweit Zugang zu Trinkwasser, zu Sanitärversorgung und Hygiene haben sollen. Damit geht einher, dass durch eine verbesserte Wasserqualität auch Ökosysteme geschützt werden. Wasserverknappung ist ein globales Problem. In Deutschland gibt es vergleichsweise viel Wasser. Aber zahlreiche Lebensmittel, die wir aus anderen Ländern importieren, verbrauchen zu viel Wasser, das den Menschen dort zum Trinken, in der Landwirtschaft und für ihre Hygiene fehlt. Für Kinder ist die Beschäftigung mit Wasser etwas Alltägliches und Schönes. Die meisten spielen gern damit und probieren viel aus. Das soll auch so bleiben! Die Mädchen und Jungen können Wasser dennoch als etwas Wertvolles begreifen, das sowohl unser Überleben als auch das von Pflanzen und Tieren gewährleistet. Bei der Hygiene treffen sich die Themen Trinkwasser und Gesundheit. Es geht darum, mit dem Wasser in wasserarmen Regionen sparsam umzugehen und herauszubekommen, wie Wasser aufbereitet werden kann.
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