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Ein Kind hält ein Stück Mandarine zwischen den Fingern

© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • Obst, einmal frisch und getrocknet, z. B. Äpfel, Pflaumen, Rosinen/Weintrauben
  • Gemüse, z.B. Kartoffeln, Möhren
  • Gras und Blätter
  • Nudeln, Reis, getrocknete Erbsen oder Linsen
  • Sieb
  • Trichter und Filterpapier
  • Geschirrtuch
  • Gläser
  • Küchenreibe
  • Saftpresse
  • Mörser und etwas Sand
  • Topf und Herd

So funktioniert's:

  • Schneiden wir Orangen oder Zitronen auf, spritzt uns ihr Saft entgegen. Andere Nahrungsmittel werden haltbar, wenn man ihnen das Wasser entzieht, z. B. Pilze oder Hülsenfrüchte. Müsli oder Rosinenbrötchen enthalten Trockenobst. Andersherum fügen wir vielen Dingen auch wieder Wasser hinzu: Beim Backen lassen wir Gelatine quellen, Reis und Nudeln nehmen beim Kochen Flüssigkeit auf. Wo steckt eigentlich überall Wasser drin?

  • Betrachte mit den Kindern zweimal die gleiche Sache: einmal mit und einmal ohne Wasser, beispielsweise einen frischen und einen schrumpeligen Apfel, eine Weintraube und eine Rosine, eine frische und eine Trockenpflaume. Welche Unterschiede stellen die Mädchen und Jungen fest? Wie fühlen sich die Dinge an, wie schmecken sie? Kann man von außen erkennen, ob der Gegenstand Wasser oder kein Wasser enthält? Welche Gemeinsamkeiten finden die Kinder bei allen Dingen, die Wasser bzw. kein oder kaum Wasser enthalten?

    Seht her:

    Manchmal kann man schon von außen betrachtet gut erkennen, ob ein Gegenstand viel oder kaum Wasser enthält. Getrocknetes Obst sieht z. B. ganz schrumpelig aus, schmeckt dafür aber süßer als das frische.

  • Welche Dinge enthalten (viel) Wasser, welche nicht? Die Mädchen und Jungen pressen aus, was ihnen vor die Nase kommt, z.B. Kartoffeln, Möhren, Gras, Blätter von Pflanzen und Bäumen etc. Je nach Gegenstand müssen die Kinder verschiedene Methoden zum Auspressen anwenden: Einiges lässt sich einfach ausdrücken. Das Wasser einer Kartoffel erhält man dagegen erst, wenn diese fein gerieben und der Brei danach durch ein Tuch gepresst wird. Das Wasser in Gras und Blättern lässt sich im Mörser mit etwas Sand herauslösen. Anschließend können die Kinder versuchen, die ausgepressten Flüssigkeiten so weit wie möglich zu fitern. Dafür werden sie zunächst durch ein Sieb geschüttet und dann durch einen Trichter mit Filterpapier geleitet. Bekommen die Kinder am Ende eine Flüssigkeit, die wie klares Wasser aussieht?

    Seht her:

    In vielen Dingen steckt Wasser. Es lässt sich auf unterschiedliche Arten herauspressen. Meist sind in dem Wasser dann aber noch andere Bestandteile gelöst, so dass die Flüssigkeit nicht klar, sondern farbig oder trüb aussieht.

  • Nun wird das Prinzip umgekehrt: Wasser lässt sich nicht nur aus den Dingen herauspressen, man kann es ihnen auch wieder hinzufügen. Koche gemeinsam mit den Kindern z. B. Nudeln, Reis oder getrocknete Erbsen. Vergleicht anschließend die Lebensmittel im trockenen bzw. aufgequollenen Zustand miteinander. Welche Unterschiede bemerken die Mädchen und Jungen?
    Nicht alles sollte aufgegessen werden. Denn so können die Kinder überprüfen, ob sich der Vorgang wieder rückgängig machen lässt. Dazu werden ein paar gekochte Nudeln, Reiskörner oder Erbsen zum Trocknen in eine Schale gelegt. Gelingt es, sie wieder in ihre Ausgangsform zu bringen? Und wie oft lässt sich dieser Vorgang (nochmals kochen – wiederum trocknen) wiederholen? Muss das Wasser tatsächlich kochen oder quellen die Dinge auch in kaltem Wasser?

    Seht her:

    Vielen getrockneten Lebensmitteln kann man das Wasser wieder hinzufügen. Die Lebensmittel werden dabei nicht nur größer, sondern auch weich und dadurch essbar. Legt man die Lebensmittel anschließend wieder zum Trocknen hin, werden sie abermals klein und hart.

  • Als die amerikanische NASA-Sonde "Spirit" im Jahr 2004 auf dem Mars landete, um dort Proben zu entnehmen, war eine ihrer wichtigsten Aufgaben die Suche nach Hinweisen auf Wasser. Nur wenn es Wasser auf dem roten Planeten gäbe oder gegeben hätte, so die Überlegung der Wissenschaft, hätte sich dort auch Leben entwickeln können. Auch auf der Erde bildet das chemische Molekül H2O die Grundlage allen Lebens. Der menschliche Körper besteht zu zwei Dritteln aus Wasser. Täglich müssen wir etwa 2,5 Liter Wasser zu uns nehmen, um zu überleben. Wasser hält die Zellen jung und bringt das Blut zum Fließen. 1.400 Liter Wasser strömen täglich durch unser Gehirn, durch unsere Nieren sogar 2.000 Liter – das entspricht ungefähr der Menge von zwölf gefüllten Badewannen.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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